Bevor ihr Snapchat von vornherein verflucht und kategorisch ausschließt: Gebt der App eine Chance und probiert sie aus!
Geschlagene 3 Monate hatte ich die App auf meinem Handy, bevor ich sie endlich kapiert hatte. Auch ich dachte mir „Ach so a Schmarn, das ist wieder nur eine Modeerscheinung und ist mir viel zu kompliziert“. Aber mittlerweile gehört sie für mich 100%ig zu meinen Social Media Kanälen dazu. Ich weiß, Snapchat ist anfangs kompliziert.
Um die Handhabung zu verstehen, empfehle ich euch dringend dieses Video. Mein Tech-Geek-Herz hat zwar geblutet, als ich mich zu einer Gebrauchsanweisung herablassen musste, aber die App ist erstmal nicht intuitiv und die Benutzeroberfläche sehr verwirrend.
Was unterscheidet Snapchat von Twitter, Instagram und Facebook?
Snapchat ist schneller und „echter“. Ihr könnt entweder Fotos oder kurze Videos aufnehmen – dabei muss es aber live sein, es können keine bearbeiteten Fotos oder Videos aus den Aufnahmen verwendet werden! Die Bearbeitungsmöglichkeiten der Bildqualität sind minimal (es werden ein paar Filter angeboten). Das heißt, dass der Content viel naturgetreuer und unbearbeiteter ist, als zum Beispiel beim überperfekten, inszenierten Instagram.
Hat man die App aber einmal verstanden, macht Snapchat unheimlich Spaß. Alle Fotos und Videos sind 24 Stunden sichtbar und werden dann gelöscht (mit Screenshot könnt ihr Momente abspeichern). Das heißt für mich, dass ich viel spontaner und großflächiger Dinge aus meinem Leben posten kann. Nach 24 Stunden sind die Videos und Fotos ja wieder weg. (Was aber natürlich nicht für Idiotenfreiheit steht – eure Snaps werden angeschaut!)
Für mich ist es eine Art Vlogging App. Ich zeige dort Dinge aus meinem Alltag, was mich gerade so beschäftigt oder rege mich über dies und jenes auf (eine meiner Lieblingsbeschäftigungen). Natürlich muss man sich nicht selbst filmen oder Fotos von sich preisgeben. Ihr könnt auch einfach Personen verfolgen, die ihr interessant findet oder euch privat mit Freunden austauschen.
Magi hat eine tolle Übersicht von Snapchat Accounts gemacht. Leider ist es umständlich, Leute zu adden. Dies geschieht immer „manuell“. Ihr könnt zum Beispiel den Nutzernamen (meiner ist CreamsBeauty) eingeben, oder ihr speichert, fotografiert oder haltet die Kamera auf den kleinen Snapchat Geist („Snapcode“) und scannt ihn über die App. Versucht es mal mit meinem Snapcode:
Ich freue mich sehr, euch auf meinem Snapchat Account begrüßen zu dürfen!
Euch erwarten spannende Belanglosigkeiten, Schmink-Geplauder, ganz viel Mietzi, mehr oder weniger leckeres Essen und abstehende Ohr-Puschel-Haare!