… oder auch „the life-changing magic of tidying“ von Marie Kondo.
Ich habe auf meinem Blog noch nie ein Buch vorgestellt, aber am liebsten würde ich jedem, den ich kenne, ein Exemplar in die Hand drücken. Der Titel „life changing“ ist ziemlich mutig, aber ja, tatsächlich hat dieses Buch meine Gedanken zum Aufräumen verändert.
Die Grundideen (will ich hier nur grob umreißen und nicht zu viel spoilern):
In diesem Buch geht es darum, die Wohnung effektiv zu entrümpeln, Gegenstände zu entsorgen und auf die Dauer Ordnung zu schaffen. Man soll sich nur mit Gegenständen umgeben, die einen glücklich machen. Gegenstände, die ihren Zweck erfüllt haben (zum Beispiel wenn man eine Postkarte gelesen hat) können entsorgt werden. Man dankt ihnen für ihre Arbeit und lässt sie guten Gewissens gehen.
Dabei sollte man folgendes Prozedere durchführen:
- Erst einmal alle Gegenstände einer Kategorie zusammentragen (zum Beispiel alle Jeans)
- Jedes Teil in die Hand nehmen und sich die Frage stellen „macht mich dieser Gegenstand glücklich?“
- Wenn die Antwort „nein“ lautet, dankt man dem Gegenstand für seine Dienste und entsorgt ihn.
- Nach dem Ausmisten bekommt jeder Gegenstand seinen festen Platz und alle Gegenstände der gleichen Art werden am selben Ort aufbewahrt
- Wichtig ist, das Ausmisten auf einmal zu machen und nicht stückchenweise.
Man umgibt sich nur mit Gegenständen, die einen glücklich machen und die man wirklich braucht.
Tatsächlich – es funktioniert! Mit dem richtigen Mind-Set habe ich es geschafft, etwa 10 Müllsäcke zu entsorgen und eine ganz andere Einstellung zu den Gegenständen in meiner Wohnung zu schaffen. Ich schätze die Sachen, die sich noch in meiner Wohnung befinden viel mehr und konnte mich ohne schlechtes Gewissen von Gegenständen trennen, die seit Jahren verstauben. Ich habe Ordnung in meine Wohnung gebracht und werde diese auch lange beibehalten. Nicht wie früher, wo es mich alle paar Wochen packte, ich willkürlich aussortiert habe und nach 3 Tagen wurde ich schon wieder rückfällig. Für alle, die dieses Problem kennen, ist das Buch ideal!
Trotzdem habe ich ein paar Kritik Punkte:
- Nein, ich möchte nicht mit meiner Tasche reden oder meine Pflanzen streicheln.
- Nein, ich räume nicht jeden Tag meine Tasche aus und verstaue sie wieder im Schrank.
- Die Autorin vermenschlicht Gegenstände sehr stark, das ist mir teilweise too much. (Siehe die Kapitel Handy und Socken)
- Die japanische Lebenseinstellung und Denkweise der Autorin ist sehr interessant, aber ich kann mich nicht zu 100 % damit identifizieren. Ich bin halt einfach ein skeptischer, rationaler Mitteleuropäer ;) Aber ihre Sichtweise und bedächtige Art finde ich spannend und adaptiere sie einfach entsprechend.
- Statt alles zu entsorgen, habe ich meine aussortierten Klamotten zur Altkleidersammlung gebracht und auch soziale Einrichtungen freuen sich über Spenden!
Die Grundidee des Buches finde ich klasse und hat mir auch sehr geholfen. Auch wenn ich bei einigen Punkten den Kopf schütteln musste – ich habe vieles aus dem Buch für mich mitgenommen. So konnte ich auch meine Schminksammlung um etwa 50 % reduzieren, wie ihr vielleicht auf Snapchat (Nutzername: CreamsBeauty) mitbekommen habt! Ich kann euch das Buch sehr empfehlen, wenn ihr nachhaltig Ordnung schaffen möchtet!
Kennt ihr das Buch bereits?
Hat es euch etwas gebracht? Was sind eure Kritikpunkte?
Vielen Dank an Dani für’s Ausleihen :)