Ich rege mich gerne auf. Ein paar Minuten Rumpelstilzchen-Modus und ich kann abends in Ruhe einschlafen.
Dabei bringt so vieles mein Blut in Wallung:
Der Kerl in der Ubahn, der nach Bier stinkt.
Das Händchen-haltende Paar auf dem Bahnsteig, das mir den Weg blockiert.
Der Kameraakku, der immer leer ist, wenn ich Fotos machen will
Der Kollege, der seine Tasse zum Einweichen in die Spüle stellt, wo ich sie dann pitschnass rausfischen muss.
Die Liste geht noch lange weiter. So schön es ist, manchmal über Dinge, Freunde oder Kollegen zu schimpfen – ich will entspannter durch’s Leben gehen und glücklich sein. Es bringt einfach nichts, sich von manchen Dingen monatelang eine graue Wolke um den Kopf hängen zu lassen. Hier sind ein paar Tipps, die ich die letzten Monate beherzigt habe:
entspanntes Leben: Die Schuhe des Anderen
Mein mit Abstand wichtigster Tipp: Versetzt euch in die Lage eures Gegenübers! Jeder hat Gründe, warum er etwas tut. Sobald ihr diese Gründe versteht, erklärt sich manches Verhalten von selbst.
So hat man viel mehr Verständnis für seine Mitmenschen und kann über den ein oder anderen Aufreger eher hinweg sehen.
entspanntes Leben: Bewusste Pausen
Oft flözen wir stundenlang auf der Couch, schauen in’s Handy oder bingewatchen Orange is the New Black (oder auch alle 3 auf einmal… hust…). Die Stunden des Nichtstuns verstreichen, ohne, dass wir uns danach wirklich erholt fühlen.
Deshalb habe ich es mir zum Ziel gesetzt, meine Pausen bewusst zu genießen und die Zeit nicht einfach verstreichen zu lassen. Dafür bereite ich mir eine schöne Tasse Tee oder Kaffee zu, hocke mich auf den Balkon und mache mir ohne Ablenkung bewusst, dass ich gerade eine Entspannungspause mache. Oder in der Arbeit mal für 5 Minuten vom Schreibtisch aufstehen, das Fenster aufmachen und tief durchatmen.
entspanntes Leben: Loslassen
Manchmal hängen mir unangenehme Gespräche oder unfaire Situationen wochenlang im Kopf und ich rege mich immer wieder darüber auf. Wenn das der Fall ist, frage ich mich mittlerweile:
Warum regst du dich darüber noch auf? Bringt es dir etwas, außer, dass es dir die Laune verdirbt? Kannst du etwas daran ändern? Wenn nicht: Lass es hinter dir!
Meine Mama sagt immer: Abwischen! Solange ihr an der Situation nichts mehr ändern könnt, zeigt ihr den Mittelfinger und lasst euch davon nicht auch noch Wochen später runterziehen!