Am 12. Oktober endete meine Brautsaison 2024. Hinter mir liegen aufregende und anstrengende 6 Monate, die ich in diesem Blogpost Revue passieren lassen möchte.
Meine zweite Saison als Brautstylistin hätte ich mir nicht besser wünschen können. Ab April war mein komplettes Jahr ausgebucht und ich musste meine Buchungen schließen. Wahnsinn! Ich fühle mich so geehrt, dass meine Kundinnen meine Arbeit toll finden und ich Teil ihres wichtigsten Tages sein darf.
Wenn ich auf die vergangenen Monate zurück blicke, sind das die Lektionen, die ich gelernt habe:
Konzentriere dich
In meinen ersten zwei Jahren als Make-up Artist habe ich alles ausprobiert und zu allem ja gesagt, was ich mir trotz Hauptjob einrichten konnte. Meine Wochenenden waren immer komplett gefüllt und durchgetaktet. In der ersten Saison habe ich auch an Sonntagen gearbeitet, unter der Woche vor oder nach der Büroarbeit. Ich habe (Fashion) Shootings gemacht, Bräute, verschiedene Stylings und Workshops.
Nach diesen zwei Jahren hat sich das Brautstyling als mein Steckenpferd herausgestellt. Da ich nur an Freitagen und Samstagen arbeiten kann, passt das auch zeitlich sehr gut. So kann ich zum Beispiel Shootinganfragen unter der Woche nicht annehmen, weil ich noch meinen Bürojob habe. Aber auch die Ästhetik von Brautstylings liegt mir, diese klassische Schönheit und Perfektion.
Hier fühle ich mich wohl und kann auch mit meinen anderen Eigenschaften (Ruhe, Struktur und Professionalität) punkten. Brautstyling ist einfach genau mein Ding und macht mir Spaß. Deshalb habe ich mich in der zweiten Saison auch voll darauf konzentriert und weiter ausgebaut.
Nicht mehr ohne Probe
Über die letzten zwei Hochzeitssaisons haben sich auch Dinge herauskristallisiert, die ich nicht mehr machen möchte.
So gibt es bei mir zum Beispiel kein Brautstyling ohne Probe mehr. Das hatte ich letztes Jahr noch angeboten und ein paar Mal gemacht. Das Styling hat dann auch immer gepasst und die Bräute waren sehr zufrieden. Trotzdem möchte ich, dass sich meine Bräute am Hochzeitsmorgen einfach zurücklehnen und entspannen können. Ohne Probe ist beim Styling noch viel Abstimmung nötig und genau das kann eine Braut am Hochzeitsmorgen nicht gebrauchen.
Mir ist es auch wichtig, dass mich meine Kundinnen als Mensch kennen lernen, mir vertrauen und sich bei mir wohlfühlen. Meiner Erfahrung nach bringt das immer die beste Stimmung am Tag der Hochzeit!
Ich werde außerdem nicht mehr über meine Preise verhandeln. Ich stehe zu 1000 % hinter meinem Service und meinen Preisen und werde darüber keine Diskussionen führen.
Beratung und Workshops im Winter
Ich war diesen Sommer oft erstaunt, wie viel ich schaffe. Mein Kalender war wirklich komplett voll mit Stylings und trotzdem habe ich noch mein volles Sozialleben, Büroarbeit und Urlaube untergebracht. Dennoch habe ich mir für 2025 vorgenommen, etwas kürzer zu treten und mir mehr Freizeit zu lassen.
Immerhin habe ich mir 2024 alle Sonntage freigehalten. Das war im Vergleich zu 2023 eine große Erleichterung, wenigstens einen freien Tag pro Woche zu haben.
Außerdem möchte ich meine Beauty Beratungen, Beauty Workshops, sonstige Stylings und Shootings außerhalb der Brautsaison in den Herbst und Winter verschieben. So kann ich mich von April bis Oktober voll auf meine Bräute konzentrieren und habe zwischendrin hin und wieder einen Tag Verschnaufpause.
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Ich durfte dieses Jahr 37 Bräute begleiten und empfinde es als riesige Ehre, dass mir so viel Vertrauen entgegen gebracht wird. Ich war oft die erste Person, die die Braut am Morgen ihres Hochzeitstages begrüßen durfte. Für mich gibt es keinen cooleren Job. Auch wenn ich im Halbschlaf am Samstag um 4.30 Uhr morgens in meinem Auto sitze und nicht mehr weiß, wie ich heiße. Jedes Mal, wenn ich nach einem intensivem Hochzeitsmorgen in mein Auto stieg, war ich glücklich, stolz und erfüllt.
Für 2025 habe ich mir vorgenommen, etwas kürzer zu treten und mir mehr Luft für mein Privatleben freizuräumen. Außerdem möchte ich meine Techniken verfeinern und noch besser werden, was meine Frisuren und Make-up angeht. Ich möchte außerdem meinen eigenen Style finden.
Dieser hat sich in der vergangenen Saison immer mehr heraus kristallisiert. Ich gehe einfach nach dem, was mir persönlich gut gefällt und das kann ich auch am besten an meinen Kundinnen umsetzen.
2 Kommentare
Sehr schöner Blogpost. Ich drücke Dir die Daumen für 2025 🍀
Danke meine Liebste!! <3