Hallo ihr wunderbaren Leser da draußen! Na, habt ihr mich vermisst? Nach 2 Wochen Abenteuer in Sri Lanka melde ich mich wieder im kalten, regnerischen München zurück. Was war das für ein toller Urlaub, sage ich euch! Nicht nur, dass mein Freund und ich wahnsinnig viel erlebt haben. Ich fühle mich, als hätte jemand meinen Reset Button gedrückt und meinen Akku wieder voll aufgeladen. So soll das sein!
Als kleinen Wiedereinstieg habe ich euch ein paar Beobachtungen aus unserem Urlaub mitgebracht. Ich mache mir während des Urlaubs immer Notizen mit kuriosen Dingen, die mir in fremden Ländern auffallen. So vergesse ich nichts und kann mich später viel besser in den Urlaub zurückversetzen!
Kuriose Fakten über Sri Lanka – Tuk Tuks
- „SIR, TUK TUK?!“ Nichts haben wir in den vergangenen 2 Wochen so oft gehört wie diesen Satz. Als Tourist wird man ständig angesprochen, ob man den drei-reifigen Fahrdienst in Anspruch nehmen möchte. Klar ist das auf die Dauer nervig, gefährlich wird es aber dann, wenn einem die Tuk Tuk Fahrer kackendreist den Weg abschneiden.
- Abenteuer Busfahrt: Die günstigste und spannendste Art, sich in Sri Lanka fortzubewegen ist mit dem Bus. Zwischen den großen Städten fahren unzählige Busse zu völlig willkürlichen Zeiten. Der Bus hält überall, wo Fahrgäste einsteigen wollen. Komplett angehalten wird aber kaum, man springt einfach aus dem langsam rollenden Gefährt. Was mit 15 kg Rucksack auf dem Rücken nicht immer einfach war!
- Muuuuuuuhhh! Ob in der Großstadt oder auf dem Land, man begegnet an den seltsamsten Orten freundlich flauschigen Kühen. Das erklärt auch die gigantischen Haufen, die man auf Straßen, Schienen und Gehwegen findet.
Kuriose Fakten über Sri Lanka – Flipflops
- KACHING! Sri Lanka ist ein armes Land. Zwar fühlten wir uns nie bedroht, aber als Tourist wird man als wandelnder Geldautomat angesehen. Touristenattraktionen und Eintritte zu Nationalparks sind unheimlich teuer (ca. 30 € pro Person für den Lion’s Rock). Selbst im botanischen Garten in Kandy, für den wird Eintritt bezahlt haben, wurden wir von den Parkmitarbeitern um Münzen angebettelt. Als Tourist zahlt man bei Tuk Tuks und Essen grundsätzlich das Doppelte bis Zigfache.
- Hauptsache luftige Füße: Sri Lanka hat sämtliche Klimazonen zu bieten. Von tropischen Dschungelstränden, über Wüste bis Gefrierfach-Bergregionen. Vor allem in den kalten Gebirgen war ich vom Dresscode beeindruckt: Dicke Daunenjacken, Wollmütze, lange Hose und – Flipflops?!
- Nichts für Klaustrophobiker: Wenn man wie wir mit den Einheimischen in Bussen und Zügen reist, sollte man für Kuscheleinheiten offen sein. Körperkontakt in den vollgestopften Transportmitteln ist ganz normal. Anfangs hatte ich damit richtig Probleme, nach 2 Wochen bin ich einfach mit den anderen im Bus eingenickt.
Kuriose Fakten über Sri Lanka – Essen
- Curry Overload: Ein Highlight war für uns das köstliche Essen. Die Küche Sri Lankas ist vor allem indisch, aber überraschend mild! Vielleicht wurde uns Touris immer das milde Curry serviert, aber wenn wir etwas Schärfe wollten, mussten wir es explizit erwähnen! Curry gibt es in Sri Lanka auch zum Frühstück. Besonders das Nationalgericht Dhal (Kokos-Linsen-Curry) hat uns begeistert und wird nachgekocht!
- The Man in the House: Ich fühlte mich als Frau zwar nicht degradiert, aber es war auffällig, dass grundsätzlich erst mein Freund von den Einheimischen angesprochen wurde. Die Rollenverteilung ist in Sri Lanka klassisch – der Mann verdient die Kohle, die Frau kocht dreimal Curry am Tag.
- Augen zu und durch! Der Verkehr in Sri Lanka ist ein Abenteuer in sich. Die Fahrweise der Verkehrsteilnehmer ist aggressiv, aber umsichtig. Man achtet aufeinander und gibt proaktiv Hupzeichen, wenn man auf eine Kurve zufährt oder überholen will. Wo ich am Anfang noch Todesangst hatte, war ich am Schluss ganz entspannt. Denn wenn kein Gegenverkehr kommt, wird die Straße einfach mal zweispurig!
- Light it up! Warum nur ein Lichtschalter, wenn man auch 20 haben kann?! Bei jeder Unterkunft waren wir auf’s Neue verwirrt, welcher Lichtschalter nun zu welchem Licht gehört. Generell waren die Bauten alle etwas schepps. Mit der Wasserwaage wird bei Badarmaturen scheinbar nicht gearbeitet, denn sämtliche Wasserhähne und Ablagen waren schief. Aber das gehört zum Charme Sri Lankas! Da geht es halt nicht so genau ;)