Trotz intensiven Sparens auf mein Sabbatical konnte ich 2018 einige Male verreisen. Wenn ich mir meine Fotos auf Instagram anschaue (aka das Millennial Tagebuch) denke ich an ein paar Momente zurück, die einfach perfekt waren. Es sind die kleinen Sachen, die mich glücklich machen. Momente, in denen ich bewusst innehalte und die ich mir mental abspeichere. Das waren meine Reise Highlights 2018:
Südafrika: Mein 29. Geburtstag in Wilderness
Im Februar probierte ich zum ersten Mal eine organisierte Pauschalreise in der Gruppe aus. Schon lange wollte ich Südafrika entdecken und eine Aldi Reise erschien mir als gute Lösung. MEEEEEP – obwohl die Leute in der Gruppe echt super waren (mit Rentnern kann ich gut), ist diese Form der organisierten Reise einfach nichts für mich.
Aber ein Tag der Reise war einfach perfekt – mein 29. Geburtstag in Wilderness! Das Hotel dort war das mit Abstand schönste unserer Reise. Ein großes, helles Zimmer mit Balkon, mitten im schnuckeligen Ort. Nach Ankunft zog ich mein liebstes lila Tshirt und grauen Maxirock an, frühstückte ausgiebig und erkundete den Ort. Ich spazierte am Strand und bummelte durch den kleinen Touri Markt. Abends buchte ich mir einen Tisch im besten Restaurant des Ortes und bestellte genau das, worauf ich am meisten Lust hatte. Ein rundum perfekter Geburtstag!
Ich bin schon gespannt, wo ich heuer meinen 30. verbringen werde!
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Amsterdam: Die Bootsfahrt nach 9 Stunden kalter City Tour
Amsterdam war ein einziges Highlight, von Unterkunft bis Essen. Hier hat im Gegensatz zu Südafrika wirklich alles super funktioniert und es hat nicht einmal geregnet! Aber ein unscheinbarer Moment der Glückseligkeit blieb mir besonders im Gedächtnis:
Am 2. oder 3. Tag der Reise war großes Sightseeing angesagt. Wir flitzten durch die Stadt und waren über 9 Stunden auf den Beinen. Zwar regnete es nicht, aber der Wind blies uns scharf um die Ohren und ich war bis auf die Knochen verfroren. Wir hüpften von Laden zu Laden um der Kälte zu entgehen und um Zeit zu verbummeln, bis zur abendlichen Grachtenfahrt auf Amsterdams Kanälen.
Um 20 Uhr konnten wir endlich ins BEHEIZTE Boot steigen – Hallelujah! Glaubt mir, dort in diesem überdachten Boot an der Heizung zu sitzen, zu entspannen und dabei Amsterdam bei Nacht zu sehen, war einfach göttlich.
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Madeira: Fisch mit Banane und Ausblick
An Madeira habe ich mein Herz verloren. Ich hatte keine großen Erwartungen, als ich in München in den Flieger nach Funchal stieg. Aber die 7 Tage auf der Blumeninsel haben mich vollends begeistert! So sehr, dass ich sie zu meinem potentiellen Alterssitz auserkoren habe. Wandern, Blumen, Meer, gutes Essen und mildes Klima – mehr kann ich mir nicht wünschen!
Der wohl schönste Moment des vergangenen Jahres war ein Mittagessen im Cabo Aereo Café in Sao Jorge.
Nach einem ausgiebigem Frühstücksbüffet (muss im Urlaub einfach sein), schwang ich mich in meinen kleinen roten Smart und fuhr durch enge Straßen und Berge zum Levada do Rei. Der Morgen war diesig und grau, die Wanderung dadurch sehr ruhig und fast schon meditativ. Ich begegnete kaum einer Menschenseele und genoss knapp 4 Stunden lang die Natur.
Glücklich und ausgepowert setzte ich mich wieder in meinen roten Hengst und fuhr durch noch schmälere und kleinere Sträßchen zum Cabo Aereo Café, einem absoluten Insider Tipp.
Das Café / Bistro liegt an einer Klippe mit einem absolut phänomenalen Blick über das Meer. Ausgehungert setzte ich mich also an den Tisch und prompt kam die Sonne hinter Wolken hervor.
Im Sonnenschein mit diesem Ausblick aß ich dann in aller Ruhe geröstetes Knoblauchbrot und frischen Fisch mit Banane und Kartoffeln. Ich sag’s euch – viel geiler wird das Leben nicht!
MADEIRA REISETIPPS UND DIE 5 BESTEN WANDERUNGEN
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Mallorca: Kaffee trinken und Leute beobachten
Die 5 Tage in Mallorca waren eine sehr spontane Angelegenheit. Erst drei Tage vor geplantem Abflug hatte ich den Trip gebucht. Mallorca ist vielleicht nicht spektakulär oder abenteuerlich, aber eine sichere Bank für einen angenehmen und sonnigen Urlaub. Mit der bevorstehenden Weltreise erlaubte der Geldbeutel keinen Asiatrip, aber in der Wohnung wollte ich auch nicht sitzen.
So genoss ich im 17. Bundesland frisch gebackenen Kornspitz mit Trüffelfrischkäse (seitdem meine Obsession!) und hörte auf mein Bauchgefühl.
Mein Highlight des Tages war der nachmittägliche Kaffee an der Strandpromenade. Ich startete die #cappuccinochallenge – Einen Kaffee lang bewusst das Handy ausschalten und nichts tun, außer den Moment zu genießen und Leute zu beobachten!
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Gardasee: Dolsche Vidda in Limone
Der Gardasee ist wie Mallorca nicht sehr exotisch, aber so! traumhaft! schön! Hätte ich einen Dienstwagen mit Freibenzin würdet ihr mich jedes Wochenende am südlichsten See Münchens finden.
Neben der knofigsten Pasta und dem cremigsten Cappuccino begeisterte mich diesmal vor allem der kleine Ort Limone. Ein italienisches Klischee, wie es im Buche steht! Kleine Gassen voller leuchtender Bougainvilleas, abgetretenes Kopfsteinpflaster und knarzige Olivenbäume. Dann noch Sonne auf dem Kopf und ein Pistazien Gelato in der Hand und das Leben ist gut!
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