Das Eyeliner 1×1

Genau so wichtig wie Mascara auf den Wimpern finde ich Eyeliner, um die Augen hervor zu heben. Fast jedes Augenmakeup wird heutzutage mit Eyeliner verfeinert, oder besteht gänzlich aus Eyeliner, siehe Amy Winehouse. Aufgrund der vielen verschiedenen Arten von Eyelinern findet wohl jeder, von Anfänger bis Profi, seinen Liebling.
Also hier meine Tipps und allgemeines Blabla :)

• Arten von Eyeliner

1. Gel

Geleyeliner gibt es im Drogerie Bereich leider nicht so viele, ich kenne nur den von Alverde. Ich selber besitze einen schwarzen von Bobbi Brown, der 20€ gekostet hat. Geleyeliner kommen in einem kleinen Töpfchen daher und man braucht einen Pinsel zum auftragen. Diesen kann man in der Stärke nach Belieben variieren.

Pro:
– kann auch als Lidschattenbase benutzt werden
– cremige Konsistenz, kann verwischt werden -> Smoky Effekt
– Dicke des Lidstrichs kann je nach Pinsel variiert werden

Con:
– trocknet nach ein paar Monaten aus
– In Deutschland nur ein Gelliner in der Drogerie erhältlich

2. Flüssig

Wohl die schwierigste Ausführung des Eyeliners. Hier ist ein ruhiges Händchen von Nöten und viiiiel Übung. Mit flüssig Eyeliner kann man dafür aber sehr präzise arbeiten. Ein Tipp: Wenn man gerade anfängt, flüssigen Eyeliner zu benutzen, empfiehlt es sich, nicht eine durchgehende Linie zu ziehen sondern kleine Striche, die man dann miteinander verbindet.

Pro:
– präzise
– wasserfeste Formeln erhältlich
– Glitzervarianten

Con:
– verzeiht keine Fehler

3. Filzspitze

Diese Eyeliner haben eine Filzspitze, wie ein normaler Filzstift. Die Spitze ist jedoch meist etwas feiner, um präzisere Linien zu zeichnen. Es gibt sie zudem in verschiedenen größen, je nachdem, ob man ein feineres oder dramatischeres Ergebnis möchte. Auf dem Foto sieht man den Liner Design Eyeliner von Lancôme (ich habe vor 2 Jahren 26€ gezahlt, jetzt kostet er bei Douglas 29,50€).

Pro:
– stiftähnlich
– leicht in der Anwendung

Con:
– evtl. nicht sehr deckend beim Auftrag
– trocknet recht schnell aus

4. Stift

Für Anfänger wohl am besten geeignet. Da ein Kajal in stiftform keine allzu präzisen Linien macht, verzeiht er auch kleine Fehler. Zudem findet man Eyeliner in stiftform von jeder Marke in allen erdenklichen Farben und hat so eine immense Auswahl. Des weiteren variieren die Minen von weich bis hart, d. h. man kann auch hier seine Vorlieben finden.

Pro:
– einfach in der Anwendung
– große Auswahl an Farben und Konsistenzen
– überall erhältlich
– kann je nach Konsistenz gut verwischt werden

Con:
– nicht so präzise wie z. B. flüssig Liner

5. Cake/Lidschatten

Will man Lidschatten als Eyeliner benutzen, braucht man natürlich ein Medium, das man mit dem Lidschatten mixen kann, um ihn pigmentierter und cremiger zu machen. Man kann natürlich einfach Wasser verwenden. Benutzt man Lidschatten allerdings öfter als Eyeliner, sollte man sich vielleicht Fix+ von Mac zulegen oder ein anderes Produkt, das die Haltbarkeit fördert. Man mischt den Lidschatten mit dem (z. B.) Fix+ auf dem Handrücken und trägt den entstandenen Eyeliner dann mit einem Pinsel auf die Augen auf.
Es gibt aber auch spezielle Cakeliner, z. B. von Benefit.

Pro:
– Farbenvielfalt

Con:
– mit Wasser meist schlecht pigmentiert/haltbar
– etwas aufwändig

6. Puder

Leider habe ich den Khôl Poudre Libre von Guerlain noch nicht ausprobiert. Dieser besteht aus feinem, hochpigmentiertem Kajalpuder, welches an einem Stäbchen klebt. Die Anwendung ist zu Anfangs wohl eher ungewohnt: man muss das Stäbchen mit dem Puder durch die beiden Wasserlinien des geschlossenen Auges ziehen.

• Mein aktueller Favorit:

ist der High Precision Liner von Artdeco. Gekostet hat er mich 16,80€. Ich finde ihn wirklich klasse. Die Spitze ist unglaublich dünn und präzise, die Farbe ist deckend und hält sehr gut. Er liegt sehr gut in der Hand, wie ein Stift. Die Spitze ist jedoch nicht aus Filz sondern aus einzelnen Fasern. So verhält er sich wie ein Pinsel.

Zuvor habe ich den Super Liner von L’oreal (ca. 9€) verwendet. Dieser ist zwar von der Qualität her gut, aber nicht perfekt. Leider hat er ein recht glossiges Finish, welches ich persönlich nicht mag. Zudem ist die Filzspitze im Vergleich zum High Precision Liner recht dick. Der Super Liner ist jedoch kein schlechtes Produkt, sucht man einen durchschnittlich dicken, glossigen, schwarzen Flüssigeyeliner sollte man sich ihn mal anschauen.

• Wo trage ich Eyeliner auf?

1. Lid

Auf dem oberen Lid kennt man den Eyeliner wohl am besten, hier kann man seine Augenform betonen, den Look Smokey machen usw.
Auf dem unteren Lid kann man die Augen mit Eyeliner noch etwas mehr hervorheben oder die Kontur definieren.

2. obere Wasserlinie

Trägt man hier schwarzen Kajal auf, wirken die Wimpern voller.

3. untere Wasserlinie

Weißer Kajal auf der unteren Wasserlinie öffnet den Blick.
Bei dunkleren Hauttönen ist ein fleischfarbener Kajal (z. B. Topaz von Stila, ca. 18$) zu empfehlen, da das Ergebnis nicht so hart wirkt.
Blauer Kajal auf der Wasserlinie lässt die Augen weißer erscheinen.

• Looks …
  

1. … mit flüssigem Eyeliner (L’oreal – Super Liner)

2. … mit Kajal (MAC Feline)