19 Jahre: erfolgreiches Abitur
25 Jahre: Ausbildung beendet, Job gefunden
30 Jahre: Voll im Berufsleben, 2 x pro Jahr in Urlaub
35 Jahre: Mutter, verheiratet und Teilzeitarbeit
55 Jahre: Kinder aus dem Haus, Campen mit Vati, Vorfreude auf Rente
70 Jahre: Endlich Rente, aber wegen Hüftproblemen keine goldene, außerdem Verstopfung
… und danach war es das dann so ungefähr.
So gerne ich mit euch über Verstopfung reden würde (ein TOP Thema, zu dem jeder gerne seine Erfahrungen und Tipps beiträgt), geht es in diesem Post über Erwartungen und Selbstbestimmung.
Habt ihr euch schon einmal gefragt, WARUM ihr die Dinge tut, die ihr tut? Als bequemer Mensch lasse ich mich gerne treiben und mich in Bahnen lenken. Das war schon in der Schule so. Die Jahre plätscherten an mir vorbei und ich flutschte von der Schule in eine Ausbildung, die mir sicher und konservativ erschien. Dann ging es irgendwie weiter mit einem Job, Alltag und Routine. Was eben von einer jungen, modernen Frau erwartet wird.
Ich kleide mich ansprechend, aber nicht zu laut, um zu gefallen, aber nicht zu sehr aufzufallen.
Ich schminke mich, um hübscher auszusehen, aber nicht zu stark, um die Leute nicht zu erschrecken.
Ich will gefallen und das ist nur menschlich.
Denken wir nur mal an den Urmenschen zurück, der in Höhlen und Rudeln lebte. Natürlich wollte er dem Rudel gefallen, um dabei bleiben zu dürfen und nicht vom Säbelzahntiger aufgefressen werden!
Kein Mensch wird gerne abgelehnt oder kritisiert. Manche haben dafür zwar eine hohe Toleranz und lassen stecken Kritik locker weg, aber im Grunde genommen möchten wir Harmonie, Routine und Sicherheit.
Harmonie, Routine und Sicherheit könnte mein zweiter, dritter und vierter Vorname sein. Ich bin ein kleines Schäffchen, das gerne geführt werden möchte. Vielleicht besteht mein Freundeskreis deshalb aus so vielen tollen, selbstbewussten und energischen Frauen.
Diese Wohlfühl-Routine-Blase ist nun plötzlich geplatzt.
Es kommt mir so vor, als wäre ich aus einem langen Schlaf aufgewacht und würde zum ersten Mal bewusst einen Blick auf mich werfen. Was will ich denn eigentlich im Leben? Was ist mir wichtig?
… und nicht: was erwarten andere von mir?
Ist euch schon einmal aufgefallen, wie sehr wir uns von der Meinung unserer Mitmenschen beeinflussen lassen? Überall wird Druck gemacht. Die Latte für junge Frauen legen wir uns gegenseitig immer höher, bis keine von uns mehr darüber springen kann. Wir denken alle, dass wir nicht so klug, erfolgreich, selbstbewusst, schön und glücklich sind, wie unsere Mitmenschen.
Fakt ist: Wir denken alle so und gaukeln einander vieles vor.
Wenn man sich dessen bewusst ist, lebt es sich viel entspannter. Ich habe die letzten Monate viele sehr erfolgreiche Menschen kennenlernen dürfen. Meine Erkenntnis: Egal, wie hoch sie in der Karriereleiter stehen, wir sind alle nur Menschen mit Bedürfnissen, Wünschen und Ängsten.
Wenn ihr das nächste Vorstellungsgespräch habt, oder jemand trefft, bei dem ihr nervös werdet, denkt einfach daran, dass diese Person auch nur auf’s Klo geht!
Dieser Gedanke nimmt mir sämtliche Berührungsängste ;)
Ich habe mir fest vorgenommen, mich von äußeren Erwartungen und Einflüssen zu lösen. Ich möchte meinen eigenen Weg gehen und meine Grenzen ausloten. Ich merke immer wieder, dass ich in unbequemen Situationen plötzlich viel mehr drauf habe, als ich mir zugemutet hätte.
In diesem Sinne:
Traut euch! Geht euren Weg! Sch***t darauf, was andere von euch erwarten!
Am Ende des Tages müssen nur wir alleine mit unseren Entscheidungen leben.
Lidschatten: Viseart Cashmere Palette*
Wimpern: Ardell Demi Whispies*
Highlighter: Becca Shimmering Skin Perfector Opal*
Lippen: Clarins Instant Light Lip Perfector Balm*
35 Kommentare
Ich habe nie den Erwartungen entsprochen, die man an mich gelegt hat. Ich war nie genug. Aber ich konnte ihnen nicht entsprechen.
– Ich habe mich unwohl als Mädchen gefühlt. Du darfst nicht mit anpacken, das macht der Bruder! Du musst abwaschen, du bist das Mädchen! Du musst dies, du musst das.
– Wer schön ist, wird angegafft und ist „Sexfleisch“, wie ich es immer nenne. Ich bin kein Sexfleisch! Ich verberge meine Figur!
– Akne + weite Jungenkleidung + bunt gefärbte, kurze Haare = ich war immer die Hässlette, für die sich keiner interessierte
– Keine Discobesuche, kein Alkohol. Stand ich nicht drauf. Muttern fragte sich, was sie falsch mit mir macht
– Wenig soziale Kontakte, PC-Hocker. Muttern grübelte über mich
– wenig Selbstbewusstsein, Vaddern meckert deswegen rum
Man gefiel nicht, man fiel stets aus dem Raster.
Irgendwie bin ich inzwischen ins Raster rein gerutscht. Ja, man gefällt. Aber plötzlich stehen da diese Ansprüche und Oma ist sauer, weil ich nicht heiraten will. Demnächst gehen die Fragen nach Kindern los. Aber ich kann ja nichtmal eine Wohnung mit 3 Zimmern zahlen, wie soll ich da Heirat, Kind, Platz für Kind, Haus-Auto-Boot…?! Und wer fragt eigentlich mich? Ich habe stressstörung und kann mich kaum um mich selbst kümmern. Schatzi? Der hat Angststörung und ist auch zu sehr mit sich selbst beschäftigt.
Fuck your grid! Das ist mein leben!
Manchmal möchte ich wieder Schlabberkleidung tragen und mir die Haare bunt färben. Einfach keine Erwartungen mehr erfüllen, da ich ja eh hoffnungslos bin. Aber der Job… ja der Job. Der ist mir schon wichtig und meinem Chef ist wichtig, wie ich aussehe XD Nämlich einigermaßen gepflegt und im Raster.
:3 ich mag deine hinterfragenden Blogposts.
Danke für deinen Kommentar!!! Ein schöner, ehrlich Einblick in deine Gedanken
Ich habe mit 20 Zwillinge bekommen, fange jetzt mit 25 an Informatik zu studieren und mein Abi war auch nur mit ner drei vorm Komma, weil ich mich einfach null unter Druck habe setzen lassen, dafür könnte ich mein Abi heute nochmal genauso schreiben, denn das ist genau mein Wissen und nicht etwas was ich mir auf Teufel komm raus eingetrichtert habe, nur um es direkt nach der Prüfung zu vergessen.
Mich hat zum Glück noch nie die Meinung anderer interessiert. ;)
Aber ich verstehe es, wenn andere damit Probleme haben.
WOW du hast meine Hochachtung! Finde ich super toll, dass du noch studierst! Sehr inspirierend
Sehr schön geschrieben und sehr wahre Worte, die sich jeder zu Herzen nehmen sollte! Bilder sind natürlich, wie immer, auch sehr toll!
Viele Grüße und ein schönes Wochenende :)
Wie wahr wie wahr. Ich habe nach meinem Realschulabschluss gleich eine Ausbildung angefangen und wurde danach auch übernommen. Ich war sage und schreibe 10 (bis 2015)Jahre bei dieser Firma angestellt und wäre wahrscheinlich auch noch länger geblieben,einfach aus Bequemlichkeit. Klar ist ein Bürojob meistens eher trocken oder eintönig,aber es hat auch Vorteile nie am Wochenende oder Feiertagen zu arbeiten und nach der Arbeit den Kopf einfach abschalten zu können.
Was mir bei deinem Text noch einfiel,war ein Songtext der in etwa so übersetzt werden kann: egal wie weich du dich im Leben bettest,wir landen doch alle irgendwann unter der Erde und dann sind wir alle gleich. Bisschen morbide,aber an sowas denke ich oft bei arroganten Menschen.
Da ist etwas Wahres dran. Das Leben beginnt außerhalb der Komfortzone!
Bis vor ca. sieben Jahren ließ ich mich auch noch ziemlich „fremdsteuern“. (So nenne ich es gern, als es mir nicht egal war, was andere über mich denken.)
Dann hat sich quasi alles irgendwie durch Zufall verändert. Mein vermeintlich sicherer Job war nix für mich und ich habe mich letztendlich für den unsichersten Beruf (zumindest laut meiner Eltern) entschieden: Freiberufler. Aber es war die beste Entscheidung aller Zeiten. Ich bin im Leben angekommen. Jetzt geht’s erst so richtig los!
Ich wünsche dir ein wunderschönes Wochenende :)
Liebe Grüße
Was hat dich letztendlich dazu bewogen den Schritt zu wagen?
Sorry, dass ich erst jetzt antworte.
Ich hätte nochmal studieren können, aber auch das war mir zu dem Zeitpunkt zu langwierig. Ich habe mehrere Möglichkeiten abgewogen und dachte eigentlich nur, dass ich es zeitweise ausprobieren würde. An sich war es eine meiner letzten Chancen. (Ich hätte sonst umschulen müssen auf Erzieherin, aber irgendwie hatte ich da keine Lust dazu.) Letztlich hat sich dann soviel mehr noch ergeben, weil ich in dem Job tatsächlich absolut glücklich bin und das auch ausgestrahlt habe/immer noch ausstrahle. Deshalb läuft’s nach wie vor richtig gut, aber das Risiko ist natürlich immer da. ;)
Es ist zwar auch stressig, aber lange nicht so wie mein ursprüngliches Ziel.
Liebe Grüße
Guten Morgen! Ein sehr guter Beitrag, liebe Carina. Ich denke auch, dass es menschlich und nachvollziehbar ist, gefallen zu wollen und einfach mit dem Strom zu schwimmen – das ist letztlich auch einfacher, als sich mit einer eventuell etwas anderen Meinung, kein so angepasstes Äußeres durchs Leben zu bewegen. Eine Kunst ist es aber auch nicht, ich akzeptiere das natürlich, weil jeder so soll, wie er sich wohlfühlt, aber ich persönlich komme mit Menschen, die so leben nicht so gut zurecht. Ich habe mich bisher nur sehr, sehr selten für andere oder meine Umgebung verbogen und wenn, habe ich immer recht bald gemerkt, dass das nicht ICH bin, sondern ein Mensch, der das tut, was andere von ihm erwarten und verlangen. Ich weiß aber leider aus Erfahrung, dass das „Ausleben“ der eigenen Entscheidungen und der manchmal entstehenden Konsequenzen daraus, auch Nachteile haben kann und auch das ist kein schönes Gefühl, sogar ein schlimmeres als angepasster zu sein und weniger auffällig. Ich bereue trotzdem nichts und darauf kommt es an. Diesen übergroßen Respekt vor Persönlichkeiten im Berufsleben oder auch hier und da mal prominenteren Menschen, mit denen ich schon zu tun hatte, hat mich auch fix geerdet – denn der Spruch mit dem Klo, genau den habe ich mir dann auch immer gesagt :). Außerdem sind viele Sorgen und Ängste und das Gefühl „gefalle ich“ sowieso unbegründet, auch das ist eine Erfahrung, die ich aber auch erst im Laufe der Jahre so gesehen habe. Man macht sich oft viel zu viele Gedanken und ohne all das, lebt es sich entspannter. Hab ein schönes Wochenende
Wie wahr liebe Andrea! Ich bewundere auch Menschen, die ihren eigenen Weg gehen und sich nicht verstellen. Aber ja, oft ist es mit ihnen gar nicht so einfach!
Da sieht so schön romantisch und verträumt aus!
Ich bin sonst eine stille Leserin, aber das ist ein Thema, das mich berührt.
Das mit den Erwartungen kenne ich und bin froh, dass ich mich davon lösen konnte. Ich wurde zum Glück so erzogen, Dinge zu hinterfragen und meinen eigenen Weg zu gehen. Nach einem sehr guten Abitur haben viele (zum Glück weder meine Eltern noch mein Freund) von mir erwartet, dass ich etwas mit „Prestige“ studiere, aber ich bin erstmal nach Frankreich und habe dort für den Mindestlohn gearbeitet („die verschwendet ihr Abitur“). Dann zurück in Deutschland und Geisteswissenschaften studiert („was will sie denn damit machen?“). Damit auch der Auszug von zuhause und damit eine größere Distanz zu meinem Freund, was auch wieder kommentiert wurde… ob ich nicht lieber jeden Tag eine Stunde zur Uni fahren würde und dafür mit ihm zusammenwohnen könnte – als hätte ich keine Beziehungen außer ihm, nur dank des Umzugs habe ich mir in meinem Studienort so tolle Freundschaften aufbauen können. Ich habe an der Uni zum Glück (ein paar) Menschen getroffen, die mich genau darin unterstützen was ich mache (und ich sie im Gegenzug hoffentlich auf ihrem Weg). Studium nicht in Regelstudienzeit abgeschlossen, weil es so viele Erfahrungen zu sammeln gilt und ich Stress nicht leiden kann. Jetzt nach dem Bachelor mache ich ein einjähriges Volontariat. Und bekomme wieder ständig Kommentare, ob ich nicht lieber einen Master machen würde und all die Argumente dafür („wenn man es nicht gleich macht, macht man es nie“ und „nach dem Arbeiten kommt man da so schwer nur wieder rein“). Warum müssen diese Leute eigentlich ständig von sich selbst auf andere schließen? Auch wenn mich meine richtigen Freunde voll unterstützen, ist es manchmal schwer, sich nicht über solche Kommentare zu ärgern und nicht doch den Weg zu gehen, den alle anderen auch gehen. Ich habe mich lange davon verunsichern lassen, weil ich selbst nicht so genau wusste, wer ich bin. Das weiß ich immer noch nicht so genau, aber das muss ich auch nicht. Seit ich das so für mich beschlossen habe, geht es mir viel besser und ich bin gelassener. Ich brauche keine statische, genau definierte Identität. Ich entwickle mich und habe die Freiheit, mich zu verändern.
Hach, klingt das pathetisch. Und es klingt als wäre ich super stark, dabei zweifle ich viel. Aber egal was macht, irgendjemand meint immer es besser zu wissen. Also kann man genauso gut das machen, was man selbst will.
Danke für die Anregung! Jetzt geht es erstmal ungeschminkt in die Bibliothek ;)
Danke für deinen ehrlichen Kommentar! Ich bewundere dich dafür, dass du deinen eigenen Weg gehst! Oft denke ich mir, hey Versuch es einfach, wenn es nicht klappt bereust du es nicht so sehr, als wenn du es gar nicht ausprobiert hättest!
Ein toller Text. Und wie immer schön verpackt. LG
Danke :)
Ganz unabhängig vom Text: ganz wunderschön! Mega Look! Ich muss auch so eine Viseart Palette haben -.- :D
Dein Make-up ist einfach hammermäßig *-*
Und ich stimme dir auch in diesen Punkten zu. Viele erwarten wirklich, dass alles schön nach dem üblichen Zeitplan abläuft und wenn doch nicht, hat man’s einfach verpeilt. Ich bin 25 und habe immer noch keine abgeschlossene Ausbildung, weil keiner eine Gehörlose nehmen will. Nur Jobs die mich völlig unterfordern. LG
Dabei sollte es doch gerade zu Internet Zeiten viele Jobs geben, die du problemlos machen könntest! In welchem Feld möchtest du denn arbeiten?
Eigentlich schon. Ich habe auch schon sehr viele Praktikums gemacht in vielen verschiedenen Bereichen. Bekam oft das beste Praktikumsnachweis ausgehändigt, trotzdem wollte mir nie einer sagen, weshalb nicht. Meinen, ich hätte, richtig, richtig gut gearbeitet und immer sogar schneller (manchmal zu schnell), auch oft besser als längjährige Mitarbeiter. Aber dann wünschen die mir alles Gute. Ja hä? Ich begreife sehr schnell und brauche oft neue Herausforderungen, sonst langweile ich mich. Bei so viel Praktikums und bloß Ablehnungen, weiß ich nicht, was ich nun machen soll und will.
Schön geschrieben!
Ich musste gefühlt immer wieder Kämpfe ausfechten und Durststrecken überstehen. Dies hat mich aber zu dem gemacht was ich jetzt bin. Ich weiß was ich kann, ich habe schon öfter meine Komfortzone verlassen und Dinge einfach gemacht, obwohl ich nicht wusste ob ich sie kann. Am Ende zählt auch bei einem Misserfolg für mich, ich habe es versucht und daraus etwas gelernt.
Stillstand ist zwar bequem, aber nichts für mich. Ich will mich weiter entwickeln und wenn es nur neue Projekte und nicht direkt eine ganz andere Stelle ist.
Ich drücke dir die Daumen das du deinen Weg für dich findest. :-*
Schönen Sonntag
mrscellar
Eine richtig tolle Einstellung!
Wunderschön! Vor allem deine Wimpern! ich kann immer nur auf deine langen tollen Wimpern schauen :-)
Toller Look Carina.
LG Bella von https://myandyourface.blogspot.de/
Du sprichst mir gerade aus der Seele. Erwartungen machen mich seit Monaten fertig. Ich stehe kurz vor dem Ende meines Studiums und muss mich jetzt schon entscheiden, was ich die nächsten Jahre mache. Während des Studiums hatte ich viel zu wenig Zeit für mich selbst und nun fragen die ersten Personaler (die komischerweise genauso alt sind wie ich!), wo ich mich in fünf Jahren sehe und wie ich diese Ziele erreichen möchte. WTF?
Du hast schon Recht, dass man seinen eigenen Weg gehen sollte, aber wenn man einfach nicht weiß, welche Pfade sich auftun und welche Konsequenzen sich ergeben, stagniert man. Und das tue ich gerade.
Die Situation kenne ich, so ging es mir nach dem Abitur. Ich wusste auch nicht, was ich machen soll und so habe ich eine Ausbildung gemacht, damit ich etwas „Gescheites“ in den Händen halte. Das eine führte zum anderen… selbstbestimmt ist etwas anderes!
Hast du dich bewusst für die Ausbildung entschieden oder war es eher das kleinere Übel oder gar „gucken wir mal was daraus wird“?
Meine Eltern meinten „das wäre doch was für Dich“ und dann habe ich die Ausbildung gemacht. Ich wollte aber auch etwas Handfestes haben, insofern war das eine gute Idee!
Super Text, ich kenne diese Gedanken und denke, dass ich durch diese mehr zu mir selbst gefunden habe. Ich bin schneller zufrieden und gehe viel lockerer auf Menschen und Situationen zu. Hammermässige Fotos von einem tollen Look!
Dankeschön :) Ich habe mir auch vorgenommen, offener und kommunikativer zu werden!
Erwartungen anderer sind ok, ich versuche aber auch meine eigenen Wünsche zu leben.
Denn ich habe nur ein Leben, und das nutze ich.
Liebe Grüße
Nancy :)
Buchtipp dazu: „Am Arsch vorbei geht auch ein Weg“. Wunderbar kurzweilig geschrieben und auf den Punkt gebracht – Olé!
Diese Ur-Angst dazugehören zu wollen, geliebt und gemocht zu werden, hat mich gerade an einen richtigen Tiefpunkt gebracht. Mir fällt es so schwer mich abzugrenzen, gut für mich einzustehen, meine Bedürfnisse zu äußern und auch mal zu sagen, wenn etwas nicht in Ordnung ist. Mein Freund ist der einzige, bei dem ich so sein kann, im Berufsleben fällt es mir dagegen komplett schwer und hat mir vor drei Wochen nun den Boden komplett unter den Füßen weggerissen. in meiner aktuellen Zwangspause versuche ich herauszufinden, was ich möchte, was ich mir wünsche. Ganz oft will ich anderen gefallen, passe mich an und will eigentlich immer mir selbst treu bleiben. Ich komme da in so einen Konflikt. Schlucke jedoch alles immer schön runter und behalte den Schmerz lieber in mir als in Konfrontation zu gehen. Wie oft habe ich schon Sätze gehört wie dass man nichts kann, nicht den richtigen Körper hat oder dass man studiert hat und man müsste doch jetzt dieses oder jenes machen. Warum wissen andere es immer besser, was gut für einen ist. Ich wünsche mir aktuell viel Selbstvertrauen in mich und meinen Weg und dass ich für mich das Richtige finde, nicht weil es die anderen so von mir erwarten.
Und deine Fotos sind übrigens ganz bezaubernd!
Liebste Grüße
Stephie
Das Selbstvertrauen wirst du sicher finden. Toll dass dein Freund dich unterstützt und hinter dir steht. Das ist viel wert! Danke für deine ehrlichen Worte, du bist nicht die Einzige, der es so geht!
Toll geschrieben und so wahr! Du sprichst mir aus der Seele. Ich lasse mich auch gern treiben und bin eher entscheidungsunfreudig. Auch wenn es nur um Kleinkram geht oder die Entscheidung zwischen X und Y, frage ich oft meine Mädels oder meinen Freund „Was denkst du?“, „Was findest du schöner?“. Dabei bin ja ICH es, die mit der Entscheidung leben muss und zwinge mich nun, die Dinge öfter selbst in die Hand zu nehmen und ggf. mit den Konsequenzen / Folgen zu leben. Jeder muss sein Leben selbst gestalten!
WORD!