Kurz und intensiv – das war meine Reise nach Südafrika! Insgesamt 8 Tage war ich auf dem für mich bisher unbekanntem Kontinent unterwegs. Ich war Teil einer geführten Rundreise, die in Kapstadt startete und endete und zwischendrin erkundeten wir die Garden Route. Das sind meine Südafrika Reisetipps und Highlights:
Südafrika Reisetipps #1: Kapstadt – Tafelberg, Waterfront und Bo-Kaap Viertel
Da unser Flieger 12 Stunden Verspätung hatte, konnten wir Kapstadt erst zum Ende unserer Reise erleben. Ein Besuch auf dem Tafelberg war eigentlich nicht Teil unserer Reise, ist aber meiner Meinung nach ein absolutes Muss! Wir hatten Glück und der Berg war geöffnet (bei Nebel und Wind wird die Seilbahn tageweise geschlossen). Kommt am besten früh morgens, kauft euer Ticket online und tragt einen Hut! Auf dem Berg kann man wunderbar wandern und klettern. Ich hätte locker 2-3 Stunden dort über die Steine hüpfen können!
Die Waterfront ist eine Einkaufspromenade am Hafen. Unser Reiseleiter gab uns die Empfehlung, nachts auf jeden Fall ein Taxi zurück ins Hotel zu nehmen und nicht heimzulaufen. Gerade abends ist die Waterfront wunderbar beleuchtet und lädt zum Bleiben ein! Für einen entspannten Spaziergang mit köstlichem Joghurt Snack und Ausblick auf den Tafelberg!
Das malaysische Bo-Kaap Viertel ist ein Traum für (Hobby)Fotografen! Knallbunte Häuser und eine relaxte Atmosphäre.
Südafrika Reisetipps #2: Wanderung im Tsitsikamma Nationalpark
Auch hier wäre ich gerne länger geblieben und hätte den Park erkundet. Wer nur wenig Zeit hat, wandert über ausgebaute Wege etwa eine Stunde zur Hängebrücke. Wer mehr Zeit hat, kann auch einen geführten 2 Tage Trail auf dem Otterweg machen! Eine tolle, wilde Natur und perfekt, um nach dem vielen Autofahren die Beine zu bewegen und Kraft zu tanken.
Südafrika Reisetipps #3: Pinguine am Boulders Beach und Simon’s Town
Auf dem Weg zum Kap der Guten Hoffnung solltet ihr auf jeden Fall einen Stopp in Simon’s Town einlegen! Ein nettes, kleines Hafendorf mit Pinguinen! Das Bild der afrikanischen Pinguine am Boulders Beach kennt jeder. Die süßen kleinen Tierchen waren sehr entspannt. Am liebsten hätte ich mir drei Stück in den Koffer gepackt! Nach dem Besuch der Pinguine empfehle ich euch leckeres Seafood in einem der Restaurants mit Blick auf den Hafen.
Südafrika Reisetipps #4: Kap der Guten Hoffnung
Eine ganz eindeutige Touristen Pilgerstätte, aber doch so beeindruckend. Allein das intensive Licht und die Abgelegenheit machen den südwestlichsten Punkt Afrikas zu etwas Besonderem. Die Fahrt von Kapstadt aus dauert etwa 1 1/2 Stunden (ohne Stopp in Simon’s Town). Es war ein seltsames Gefühl, als mir bewusst wurde, dass hinter dem Meer nur noch Antarktis kommt!
Südafrika Reisetipps #5: Wilderness
In diesem beschaulichen kleinen Örtchen durfte ich meinen Geburtstag verbringen! Wir blieben insgesamt 2 Nächte in Wilderness. Das The Wilderness Hotel kann ich euch sehr empfehlen! Wilderness ist ein schnuckeliger kleiner Ort am Meer, in dem ich mich ohne Probleme frei bewegen konnte. Die Restaurants waren alle sehr lecker (Geheimtipp: fangfrischer Fisch des Tages im The Girls Restaurant!) und es gibt einen kleinen Supermarkt.
Südafrika Reisetipps #6: Viva el Vino in Stellenbosch
Erst als ich durch die unendlichen Weinfelder fuhr, wurde mir klar, welchen Stellenwert Wein in Südafrika hat. Südafrikanische Weine gehören zu den besten der Welt und selbst mir als Wein-Laie haben sie geschmeckt! Der Universitätsort Stellenbosch liegt umringt von Weingütern etwa eine Stunde außerhalb von Kapstadt. Stellenbosch ist gespickt mit hippen Cafés, jungen Leuten und Kunstgallerien. Hier habe ich mich auf Anhieb wohl gefühlt!
Weitere Südafrika Reisetipps:
- SIM Karte: Am besten holt ihr sie euch gleich bei Ankunft, denn nicht in jedem Ort gibt es Verkaufsstellen für SIM Karten. Meine SIM Karte von MTN kostete 160 ZAR inklusive 1 GB Datenvolumen. Aufladen könnt ihr die Karte zum Beispiel an Tankstellen. Dort kostete 1 GB dann nur noch 60 ZAR. Der Empfang war überall bestens. Das Wifi in den Hotels war teilweise sehr langsam!
- Mietwagen: Die beste Möglichkeit, sich in Südafrika fortzubewegen! Das Land ist wie gemacht für einen Roadtrip, mit Tankstellen und Bed & Breakfasts verteilt auf der Garden Route. Der Linksverkehr ist anfangs herausfordernd, aber man gewöhnt sich schnell daran.
- Sicherheit: Hier frage ich mich, was Panikmache und was Realität ist. Ich war sehr beschützt in der Reisegruppe und kann ehrlich nicht beurteilen, wie sicher man in Südafrika unterwegs ist. Unser Reiseleiter riet uns zum Beispiel davon ab, nachts das Hotel zu verlassen. Als Frau würde ich nicht auf eigene Faust durch Südafrika reisen, mit einer Freundin oder dem Partner hätte ich aber keine Probleme!
- Siehe auch: Meine Tipps für alleinreisende Frauen
- Money, Money, Money: Ich habe bei Ankunft am Flughafen problemlos Bargeld mit meiner Visa Kreditkarte abgehoben (100 € / 7 Tage). In fast allen Restaurants und Läden konnte ich aber mit Kreditkarte bezahlen. Manche Restaurants inkludieren das Trinkgeld in die Gesamtrechnung, manche nicht. 10 % sind angebracht.
- Klima: In Südafrika kann es (für mich überraschend) saukalt werden! Nehmt euch (für abends) auf jeden Fall warme Klamotten mit. Wir hatten in 8 Tagen alles von 10-35 Grad, Sonne, Wind und Regen! Durchschnittlich war es aber äußerst angenehm mit 23 Grad, viel Wind und Sonne.
- Tierwelt: Ich war überrascht, dass wir relativ wenig Tiere unterwegs erlebt haben. Mal ein Pavian, ein Springbock oder Strauß. Eine Mitreisende erzählte mir, dass in Namibia viel mehr Getier zu sehen ist!
- Wasserknappheit: Es herrscht akute Wassernot in Südafrika. Dies merkte man in manchen Hotels und Restaurants. Dort wurden die Wasserhähne in Toiletten abgestellt und Desinfektionsmittel für die Hände angeboten. Als Tourist schränkte mich die Dürre aber kaum ein. Ich versuchte trotzdem, so wassersparend wie möglich zu reisen!
- Garden Route: Die Orte im Landesinneren fand ich nicht sehr berauschend. Für einen Zwischenstopp nach langer Fahrt sind Oudtshoorn und Worcester zwar in Ordnung, aber an der Küste gibt es so viel mehr zu sehen!
- Sprache: Wenn man sich fragt, wie divers und international Südafrika ist, muss man einfach nur auf die 11 (!!!) offiziellen Landessprachen blicken. Hauptsächlich werden Zulu, Xhosa, Afrikaans und Englisch von den Einheimischen gesprochen. Letzteres wird von allen verstanden und macht die Verständigung in Südafrika sehr einfach!
- Essen: Auch hier ist mir durch die Pauschalreise leider viel vom echten südafrikanischem Essen entgangen. Wäre ich auf eigene Faust unterwegs gewesen, hätte ich die ein oder andere Food Tour eingebaut! Durch die vielen verschiedenen Nationalitäten findet man sämtliche Küchen in Südafrika. Im Restaurant habe ich für Hauptgerichte etwa 5-10 € bezahlt. Die südafrikanischen Must-Eats für mich sind:
- Cape Malay Curry: Von den malaysischen und indonesischen Einwanderern inspiriert, geht doch nichts über ein gutes Curry! Cape Malay Curry ist besonders durch die Kombination von salzig und süß (meist getrocknete Aprikosen).
- Frischer Fisch: Wie in jedem Land am Meer gibt es köstlichen, frischen Fisch! Ob britisch inspirierte Fish & Chips, Kingklip (Afrikanischer Aal) oder Crayfish (Edelkrebs), als leidenschaftlicher Fisch-Esser kam ich ganz auf meine Kosten! An meinem Geburtstag gönnte ich mir einen fangfrischen Seehecht (unten Mitte!).
- Bobotie: Das südafrikanische Nationalgericht ist ähnlich wie eine Lasagne mit Hackfleisch, aber gesüßt durch Trockenfrüchte.
In meiner Instastory habe ich euch ganz nah auf meine Südafrika Reise mitgenommen.
In den Südafrika Story Highlights (sichtbar nur in der App) könnt ihr euch die schönsten Momente meiner Reise ansehen!