Anzeige – in Kooperation mit FACE & BODY Academy München
mehr zu Transparenz auf Carina Teresa Beauty Blog
Wahnsinn, wie die Zeit vergeht. Die letzten fünf Monate waren so voll gepackt mit neuen Eindrücken und Herausforderungen, dass sie nur so an mir vorbei rasten. Am 7. März begann meine Ausbildung zur Professional Make-Up & Hair Artist und nach vielen Praxis- und Theoriestunden bin ich nun fertig ausgebildet. Mein Diplom erhalte ich bei der Zeugnisvergabe im September.
Nun möchte ich in diesem Blogpost nochmal auf die Zeit zurückschauen und Euch mein ehrliches Fazit zur Ausbildung weitergeben.
Eine Ausbildung zur Make-Up Artist war schon immer mein großer Traum. Erst, als ich meine Schüchternheit durch die Weltreise 2019 und das Dating im Sommer 2021 ablegen konnte, fühlte ich mich bereit für diese Herausforderung. Mein Selbstbewusstsein und Introvertiertheit waren die Gründe, weswegen ich die Ausbildung nicht schon früher begonnen hatte. Denn als Make-Up & Hair Artist kommt man den Leuten sehr nahe und ist auf sich allein gestellt.
Auch mit gesundem Selbstbewusstsein waren meine ersten Schminkversuche an „fremden“ Gesichtern sehr zögerlich. Ich musste von der Pieke auf lernen, wie ich meinen Arbeitsplatz organisiere, den Pinsel halte, welchen Druck man ausüben kann und wie man hygienisch arbeitet. Meine drei Mitschülerinnen waren zum Glück auf dem gleichen Anfängerlevel wie ich und wir probierten viel aneinander aus.
Meine Mitschülerinnen waren spitze. Wir haben uns sehr gut verstanden und dadurch, dass wir nur zu viert waren, hatten wir sehr viel Austausch.
Im Abendkurs, der dreimal pro Woche stattfand, haben wir uns viel auf Praxis konzentriert. Montags immer Make-Up, dienstags Haare und donnerstags gemischt. Anfangs haben wir uns gegenseitig geschminkt und Haare am Puppenkopf gestylt und nach etwa zwei Monaten kamen die ersten Modelle in den Kurs.
Hier mein erster Tipp, wenn ihr die Ausbildung machen möchtet: Spannt früh genug Freundinnen und Bekannte ein, die ihr schminken könnt! Sowohl im Kurs, als auch dann am Wochenende zum Üben.
Ich merkte, wie ich von Modell zu Modell weniger Berührungsängste hatte und wie viel Spaß mir das Styling macht. Diese Verwandlung und der Vorher-Nachher-Effekt sind das, was mich an Make-up so fasziniert. Anfangs machte ich noch typische Anfängerfehler, aber durch die konstruktive Kritik unserer Dozentinnen konnten wir uns stetig verbessern. Gerade beim Haarstyling fand ich die Lernkurve exponentiell. Von einfachen Stylertechniken (Ribbon Curls oder Victoria’s Secret Wave) entwickelten wir uns schnell weiter bis zu komplexen Hochsteckfrisuren mit Schmuck und Haarteilen.
Der nächste Tipp: ÜBEN ÜBEN ÜBEN!
Im Abendkurs haben wir die Grundlagen gelernt und geübt, aber um sie richtig zu festigen muss man die Techniken üben.
Plant deshalb mindestens einen Tag zusätzlich in der Woche ein, an dem ihr eure Hausaufgaben machen könnt.
So habe ich mir zuerst Freundinnen eingeladen, an denen ich Arabic Smokey Eyes oder ein Brautstyling üben konnte. Davon macht ihr Fotos und zeigt sie in der nächsten Stunde euren Dozentinnen, die den Style dann im Berichtsheft abzeichnen.
Das Berichtsheft muss bis zum Ende der Ausbildung vollständig sein. So müssen wir zum Beispiel dreimal ein komplettes Brautstyling schminken, Facecharts malen oder alle Stylertechniken gemacht haben.
Nach wenigen Wochen kamen auch schon die ersten Shootinganfragen über die Schulleitung. Was habe ich gebibbert, als ich mit meinem Koffer zur Modeschule anrollte und die ersten Shootings miterlebte! Aber auch hier konnten wir die Looks vorher mit unseren Dozentinnen besprechen und ihre Ratschläge einholen. Es kostete schon Überwindung, aber ich war extrem stolz auf mich, als ich nach dem langen Shootingtag zufrieden mit meiner Arbeit war.
Ich fand es super, dass wir so viel Praxisbezug hatten. Uns wurden nicht nur echte Jobs und Shootings für unseren Portfolio Aufbau vermittelt, sondern wir erhielten auch ein BWL Training, wie wir unseren Betrieb aufbauen können. Die Ausbildung ist wirklich so aufgebaut, dass man anschließend in die Selbstständigkeit übergehen kann. Alles hat Hand und Fuß!
Es wird sich nicht nur darum gekümmert, das wir gut stylen können, sondern auch direkt eine Social Media Präsenz aufbauen und erste Kundinnen erreichen. Während der Ausbildung konnte ich schon einige Kundinnen stylen und bereits Geld verdienen!
Zur Ausbildung gehören auch:
- Zeichnen (Rasterzeichnung und Facecharts)
- Referat
- Erstellung einer Bewerbungsmappe & Vorstellungsgespräch
- Social Media Account
- Portfolio Aufbau
- TFP Shooting planen und umsetzen
- echte Shootings mit Fashion Schulen
- Farbberatung
- Stilberatung
- BWL
- Kommunikation
- Dermatologie
- Warenkunde
- und vieles mehr!
Wie ihr seht: Die Ausbildung ist intensiv. Es gab Phasen, da war ich sehr gestresst. Gerade wenn man die Ausbildung während des Vollzeit Jobs macht, bleibt kaum Freizeit übrig. Dabei müsst ihr auch einplanen, dass während der Ausbildung nur eine Woche unterrichtsfrei ist, falls ihr Urlaub machen wollt. Am Anfang habe ich mich vor lauter Euphorie überfordert. Ich war super motiviert und nahm jeden Job und jedes Shooting mit. Dann kam nach der Zwischenprüfung ein Durchhänger und ich musste auf die Bremse drücken.
Fakt ist: Du musst es WIRKLICH wollen.
Die Ausbildung ist nichts, was man einfach so nebenbei macht. Sie ist fundiert und man lernt wahnsinnig viel in kurzer Zeit. Achtet also auf euch und schafft euch keinen zusätzlichen Stress. Wenn möglich, würde ich den Kurs tatsächlich als Tageskurs empfehlen (Di-Do von 9-16 Uhr). So bleibt mehr Zeit zum Üben. Aber natürlich kann sich das nicht jeder einrichten und ich bin wahnsinnig froh, dass ich meinen Traum auch neben der Arbeit verwirklichen kann. Auch wenn es mich sehr viel Kraft gekostet hat.
Jede Lektion der Ausbildung habe ich verschlungen. Ich habe mich voll in meinem Element gefühlt – genau das ist meine Bestimmung! Ich kann mir keinen cooleren Job für mich wünschen. Auch wenn es nicht immer so glamourös ist, wie man sich das Leben als Make-up & Hair Artist vorstellt. Wenn ihr in der Branche arbeiten möchtet und eine Ausbildung mit Hand und Fuß machen wollt, dann geht zur FACE & BODY ACADEMY. Unsere Dozentinnen haben viele Jahre Praxiserfahrung und sind auf dem neusten Stand aller Trends.
Ich bin extrem stolz auf mich, dass ich die Ausbildung zur Professional Hair & Make-up Artist durchgezogen habe. Dabei geht meine Reise jetzt erst richtig los!
Über meine Homepage erhaltet ihr einen Einblick in mein Portfolio und meine Arbeit.
Ich hoffe sehr, Euch hat der Einblick in mein großes Abenteuer gefallen und euch die Welt der Make-Up & Hair Artists näher gebracht. Hier nochmal alle Blogposts der Reihe im Überblick:
Mein nächstes großes Abenteuer: Make-up & Hair Artist Ausbildung
Das Starterkit & Hygiene als Make-up Artist
Mein Haarkit & die Zwischenprüfung
Make-up & Hair Artist Kit Wunschliste
Farbberatung mit zwölf Jahreszeiten
FAQ – Eure häufigsten Fragen an Make-up & Hair Artists
9 Kommentare
Liebe Carina, herzlichen Glückwunsch zu deiner abgeschlossenen Ausbildung! 💜 Ich wünsche dir viel Freude und Erfolg in diesem vielfältigen, schönen Berufsfeld.
LG Petra
Vielen lieben Dank!
Gratulation zum Abschluss der Ausbildung – toll, dass du dir diesen Traum selbst erfüllt hast 🤩
Darf ich fragen ob du kurz bzw mittelfristig vor hast deinen regulären Job aufzugeben?
HG CB
Danke dir! Meinen Hauptjob werde ich nicht aufgeben, aber ab Oktober bin ich in Teilzeit, um mehr Erfahrung im Make-up Bereich zu sammeln!
Herzlichen Glückwunsch liebe Carina, fand die Einblick so interessant und inspirierend.
Vielen Dank fürs Teilen und ich bin gespannt, wie es bei Dir weiter gehen wird:).
Glg
Da bin ich auch gespannt, herzlichen Dank liebe Kirsten!
Herzlichen Glückwunsch, das hast du toll gemacht. Ich habe berufsbegleitend ein Studium gemacht und weiss als Alleinerziehende Mutter von zwei Töchtern was Stress bedeutet.
Ich wünsche dir das alle deine Wünsche in Erfüllung gehen denn du hast sehr hart gearbeitet.
Nochmals herzlichen Glückwunsch 🎈🍾
Wahnsinn, Hut ab!! Vielen Dank für die Glückwünsche
[…] meiner Professional Make-up & Hair Artist Ausbildung im vergangenen Jahr hatte ich erstmal eine Pause gebraucht. Die 6 Monate ohne Pause waren […]