Ende 2024 habe ich mich vermehrt mit meinen Finanzen auseinander gesetzt. Da ich als Make-up Artist ein Kleingewerbe angemeldet habe, bei dem ich selbst die Buchhaltung mache, habe ich schon länger Erfahrung mit Zahlen und Budgets. Vielleicht helfen mir hier auch meine 15 Jahre Berufserfahrung bei Corporate Finance. In den letzten Monaten habe ich mich hier immer mehr reingefuchst und immer genauer Buch geführt.
Bisher habe ich einmal am Tag auf mein Konto geschaut, um dieses im Überblick zu haben und mich mehr oder weniger nach Gefühl budgetiert. Das war mir dann aber zu ungenau und ich wollte herausfinden, wie sich meine Ausgaben genau verteilen.
Es fing alles mit einem Haushaltsbudget an. Ich wollte wissen, wie viele Fixkosten ich im Monat habe. Ich sag’s euch – mit den Münchner Mieten ist es wirklich traurig! Allein 40 % meines Gehalts gehen für die Miete meiner Wohnung drauf. Als ich einmal alle Posten zusammengerechnet habe, musste ich wirklich schlucken. So viel bleibt am Monatsende gar nicht mehr übrig! Aber schlimmer fand ich meine Ausgaben für Klamotten und Make-up.
Wie schnell hat man bei Sephora über 100 € im Warenkorb?
Das sind vielleicht 4 Teile! Dann da mal eine Bestellung bei Abercrombie – ZACK 240 € weg für 2 Hosen und 3 Tops.
Deshalb habe ich beschlossen, mir meinen Konsum bewusst zu machen. Dafür mache ich im Januar, Februar und März 2025 ein „No Buy“. Dieser Begriff schwärmt schon länger auf Social Media und bezeichnet eigentlich einen Kaufstopp. Ich habe viele Videos dazu konsumiert und jeder interpretiert ein „No Buy“ anders und setzt sich verschiedene Regeln.
Das sind meine No-Buy Regeln:
- kein neues Make-up oder Skincare kaufen (Ausnahme: Produkte für mein Make-up Artist Kit)
- keine neuen Klamotten kaufen
- weniger auswärts essen, lieber Leute nach Hause einladen
- Alles, was bereits mit Freund*innen vereinbart war, wird eingehalten
- Geschenke an andere und Erlebnisse sind erlaubt
Mein Ziel ist es nicht unbedingt, durch das No-Buy Geld zu sparen. Ich mache das, um bewusster zu konsumieren.
Ich mache das No-Buy, um mir genau vor Augen zu halten, wo mein hart verdientes Geld hineinfließt. Ich hoffe, dass ich nach diesen drei Monaten weiterhin kritisch hinterfrage – „Brauche ich diese Jeans wirklich?“
Dabei ist mir aufgefallen, dass vor allem Social Media viele Begehrlichkeiten in mir weckt. Mein Algorithmus kennt mich sehr gut und schlägt mir regelmäßig wundervolle Onlineshops für Schmuck vor. Oder ein wundervolles Outfit, das ich natürlich sofort haben will. Je mehr ich auf Instagram unterwegs bin, desto länger wird meine Wunschliste. Zumindest auf TikTok habe ich es geschafft, in die Budgeting und No-Buy Bubble zu kommen.
Dabei ist es doch so: Wenn ich mir neue Ohrringe bestelle, erfahre ich beim Bestellen einen kleinen Kick. Das nächste Hoch kommt, wenn das Päckchen geliefert wird. Beim Auspacken bin ich super happy und auch beim ersten Tragen der Ohrringe. Aber ab da flacht die Euphorie steil ab. Vielleicht freue ich mich noch bei den ersten Malen Tragen, aber irgendwann verschwinden die Ohrringe wieder in der Schublade.
Durch Konsum kauft man sich kurze Glücksmomente. Die sind aber so schnell vorbei, wie sie da waren.
Gerade wenn Arbeitstag besonders kacke war, kann man sich mit einem kleinen dm-Besuch nach Feierabend kurz aufmuntern. Die Krux ist – das Glücksgefühl ist nur kurzzeitig. Dann verschwindet das neue Lipgloss in der Schublade mit den 50 anderen Glückskäufen.
Mal ein Glückskauf-Lipgloss fällt nicht groß ins Gewicht. Aber meistens bleibt es nicht dabei. Ich habe mehrere hundert Euro im Monat für Zeug ausgegeben. Zeug, das ich ein Jahr später wieder aussortiere. Zeug, das ich dreimal benutze und dann in einer Schublade verstaubt.
Als ich letztens meine Lipgloss- und Lippenstiftschublade aussortiert habe (ja, Cremeprodukte halten nicht ewig), wurde mir richtig übel. Da landeten Lippenstifte im Wert von vielen hundert Euro im Mülleimer. Es macht mich auch nicht glücklich, wenn ich in eine Schublade blicke und 99 % der Lippenstifte habe ich nur einmal geswatched und dann nie wieder getragen.
Trotz erfolgreichem No-Buy war meine Bilanz im Januar negativ. Ich habe durchgehalten und weder Klamotten noch Make-up geshoppt, aber dafür war ich eine Woche in Teneriffa im Urlaub, habe ein Wellnesswochenende mit einer Freundin gemacht, diverse Geschenke verteilt und mir Konzertkarten für Juli gekauft.
Und ich bereue keinen Cent davon!
Denn genau das ist für mich Lebensqualität. Erlebnisse sind das, worauf es mir im Leben ankommt. Die kann mir niemand nehmen. Die verstauben nicht in der Schublade oder landen in der Altkleidersammlung.
Reisen sind das einzige im Leben, das man sich kaufen kann und das einen reicher macht.
Mit jeder Reise habe ich etwas über mich selbst gelernt. Nichts hat mich im Leben so weit gebracht, wie meine Weltreise 2019!
Ich werde auch nie das Gefühl vergessen, als ich beim Deichkind Konzert in der Menge stand und zu Remmidemmi getanzt habe.
Oder als ich an meinem Geburtstag alle meine Freunde zum Brunchen eingeladen habe und wir eine tolle Stimmung hatten.
Das sind die Dinge, die hängen bleiben und nachhaltig glücklich machen.
Mein Ziel ist es nicht, völlig asketisch und minimalistisch zu leben. Das wird nie geschehen. Mein Ziel ist es, bewusster zu konsumieren und meine Glücksgefühle aus anderen, nachhaltigeren Erlebnissen zu ziehen. Ich möchte mehr in mich selbst investieren, auch mal bewusst Wellness machen, Massagen, oder Sportkurse. Das ist alles besser investiert, als eine Schublade voll mit 100 Lippenstiften.
21 Kommentare
Ich finde bewussten Konsum unheimlich wichtig! Das mit den Ohrringen z.B. kenne ich – ich liebe die Optik von Ohrringen, aber ich trage einfach nur selten ausgefallenere (außer den kleinen Creolen, die ich täglich trage).
Dabei ist es doch viel schöner, wirklich nur Herzenswünsche statt Spontankäufen zu kaufen: Dinge, von denen man sich sicher ist, dass man sie langfristig benutzt anstatt sich nur kurz über den Kauf zu freuen. Und vom Gesparten kann man sich Kurztrips oder andere Erlebnisse wünschen. Dabei passe ich dann auf, als Souvenir nur praktische Dinge zu kaufen, die ich auch tatsächlich brauche – meine Lübecker Keksdose und der dänische Cupcakeständer sind in regelmäßigem Gebrauch!
Genau so ist das. Mir macht es auch mehr Spaß, ein Produkt aufzubrauchen oder regelmäßig zu gebrauchen. Das machen wir leider viel zu selten. Oder wenn Ohrringe, dann lieber die etwas teureren, die aber auch länger halten und öfter getragen werden!
Hey, ich habe deinen Beitrag voller Spannung aber auch irgendwie Entsetzen gelesen, dass man sich sowas wirklich vornehmen muss. Ich bin seit Corona ein totaler Innenstadt Muffel geworden, wenn dann wird maximal zweimal im Jahr dosiert bestellt.
Früher war es häufiger so, dass ich mich beim Stadtbummel mit Unterwäsche und was frischgebackenem vom Bäcker belohnte. Ich glaube das hatte mit sehr viel Unzufriedenheit zu tun. Inzwischen sind es nicht mehr Sachen an denen ich mich erfreue, sondern die gemeinsame Zeit, gemeinsame Erlebnisse, Urlaube und nichts materielles mehr, so ändert man sich.
Schön, dass du hier deinen Frieden gefunden hast! Ich bekomme eher mit, dass Leute sehr viel kaufen und nicht bewusst reflektieren.
Hallo, bei mir ist es eher umgekehrt, ich gönne mir jetzt Produkte, wo ich früher immer gesagt habe, Marke muss nicht sein. Vor allem im Beauty Bereich :)
Ich kaufe jetzt nicht zig Neues an Pflege und Kosmetik, aber ab und zu gönne ich mir doch was schönes.
Danke für deinen Blog, auch hier finde ich immer mal wieder Inspiration. Ich lese auch noch andere Blogs, da kann man auch einige Fehlkäufe vermeiden.
Eija wegen dem Prisme Libre Puder, teste mal den Zauberpuder vom make up coach (mattiert), oder den von by terry. Letzterer hat auch einen Weichzeichner-Effekt.
Das ist doch auch schön! Bewusst Dinge gönnen ist auch sehr gut :) Mache ich auch sehr gerne.
Danke für die Puder Empfehlungen!
Ich mache zur Zeit tatsächlich auch ein No Buy und es fühlt sich gut an 😊 möchte den März auch noch durchziehen
Sehr schön!! Ich werde vielleicht auch noch verlängern
Danke für deinen Einblick (und für deinen ganzen Content. Ich folge dir schon sehr lange, schon vor der Weltreise, und finde dich sehr sympathisch, obwohl ich mich nie schminke :-) ). Mein No-Buy wäre mal für das Thema auswärts essen notwendig – mittags bei der Arbeit ist mein allergrößter Ausgabenposten. Shoppen ist tatsächlich kein Problem bei mir, ich schminke mich nicht und trage Klamotten, bis sie auseinanderfallen, manchmal sogar zu lange :-)
Oh wie toll, das freut mich sehr, liebe Sarah!
Auswärts essen ist bei mir auch ein Posten, aber eher, weil ich so meine Freund*innen treffe. Und da möchte ich mich eigentlich auch nicht groß einschränken, weil das für mich zum Genuss gehört!
Ein toller Artikel und wichtiger Beitrag! Bewusster Konsum ist so wichtig und ich freue mich wirklich, dass auch aus der „Beauty-Ecke“ mittlerweile mehr in diese Richtung gedacht und auch gepostet wird. Die Profile, die gefühlt jeden Tag ein anderes Produkt von dm, sephora oder wie sie alle heißen, in die Kamera halten, von dem man danach in 95 Prozent der Fälle nie wieder was hört und sieht, werden immer mehr und regen mich persönlich auch echt auf. Zumal sie ein Kaufverhalten abbilden und fördern, das wie du schon schreibst, nur auf den kurzen Kick ausgelegt ist. Was meine Lieblingscreator ausmacht, was ich gerne lese oder anschaue: lieber wenige, aber ehrliche Empfehlungen für Produkte, die ausführlich getestet wurden und Erlebnisse, Reisen, alles was man so Erleben und im „Marmeladenglas“ sammeln kann.
Gerade für Beauty Influencerinnen ist es aber sehr schwierig, aktuell zu bleiben, wenn sie nicht immer die neusten Produkte zeigen. Dessen bin ich mir auch sehr bewusst und ich überlege auch, wie ich meinen Blog fortan gestalte, damit ich noch relevante Themen und aktuelle Produkte zeigen kann, ohne dass es in einen Review Blog ausartet. Früher war ich ja genau in dieser Bubble und hatte jedes neue Produkt von DM, das die Leute eine Woche interessiert hat und danach hat niemand mehr darüber geredet.
Gar nicht so einfach, da eine gute Balance zu finden!
Das glaube ich dir sofort, dass es echt schwer ist, da eine vernünftige Balance zu finden um am Ball und aktuell zu sein und trotzdem authentisch zu sein und „echte“ Empfehlungen machen zu können.
Eine super Idee!
Ich hab mein Konsumverhalten zwar in den letzten Jahren etwas gebessert bzw shoppe nur noch secondhand klamotten via vinted – was die Geldtasche enorm schont.
ABER ganz ohne Konsum schaff ich es einfach nicht und ich versuche nun ebenfalls nichts zu kaufen und nimm dann dafür die 40 Tägige Fastenzeit her 🙃
Und am Besten wäre es ja noch auch Insta zu fasten… denn da gen ich dir sooo recht: Durch Insta wächst die Wunschliste enorm 🫣
Viele liebe Grüsse
Marlene
Insta und Tiktok sind wirklich schlimm, was Konsum angeht. Würde ich die Apps nicht schauen, wäre meine Wunschliste minimal. Aber es gibt auch einfach so viele schöne Dinge… Bei Vinted habe ich noch nie geshoppt, aber vielleicht wäre das eine gute Alternative. Hast du damit gute Erfahrungen gemacht?
Find ich super, Overconsumption ist echt so ein Problem und gerade durch Social Media wird da ganz viel Druck aufgebaut. Aber es ist nicht normal, jeden Monat mehrere Male bei H&M und Co zu bestellen.
Ich führe schon lange ein Haushaltsbuch, aber habe auch erst dieses Jahr angefangen, mir mein Budget ganz genau einzuteilen.
Für mich steht aber kein No Buy, sondern ein Slow Buy an. Ich habe mir alle Dinge, sei es Make-Up oder Kleidung, aufgeschrieben, die ich dieses Jahr noch gerne kaufen möchte, z.B. einen Trenchcoat. Diese Liste gehe ich dann einmal im Monat durch: Wann habe ich daran gedacht, dass dieses spezifische Teil jetzt wirklich „fehlt“ und v a. auch wie oft? Daraus kann ich dann ableiten, ob es mir wirklich einen Mehrwert bringt oder nur ein kurzzeitige Schwärmen für etwas war. Impulskäufe, z B im DM sind gar nicht mehr „erlaubt“, wobei ich dafür eh nicht so anfällig bin. Bisher läuft es ganz gut und ich bin zufrieden mit mir :)
Wünsche dir weiterhin viel Durchhaltevermögen, aber wenn man mal begriffen hat, dass Konsum und materielle Dinge nicht langfristig glücklich machen, ist man eigentlich schon auf dem besten Weg :)
Suuuuper Idee! Ich folge einer Tiktokerin, die das genau so trackt. Bei mir sind es gerade eher Wohn-Projekte, die ich umsetzen möchte. Meine Ess-Ecke braucht mal neuen Schwung. Aber auch einzelne Kleidungsstücke, die ich mir noch zulegen möchte, wie eine graue Hose. Aber das muss natürlich alles nicht sein. Lieber lange recherchieren und überlegen, statt Impulskäufe, die sich dann schnell summieren!
Ein schöner Artikel! Hat mich sehr gefreut, wieder etwas von dir zu lesen. Bitte mehr davon!
Und es ist guttuend, wenn auch mal angesprochen wird, dass Beautyprodukte nicht ewig halten. Bin da leider überempfindlich und entsorge vielleicht schon zu früh…
Ich bin letzten Herbst umgezogen und muss noch einiges in die Wohnung stecken – da bleibt dann eh wenig Budget für anderes. Habe mich aber auch mit Dingen belohnt, die ich schon ewig haben wollte! Das mit der Liste find ich super, ich habe auch eine Wishlist 2025, wo ich regelmäßig schaue, ob meine Wünsche noch aktuell sind (ja, sind sie, haha)
Ein komplettes No-Buy krieg ich jedoch nicht hin. Das triggert wohl irgendwas bzw. sind dann gerade die Angebote zu verlockend. Deshalb: slow buy.
Manchmal helfen auch unfreundliche Verkäuferinnen nach, dass ich mir denk: nö, dein Arbeitgeber bekommt von mir nix.
Vielleicht wäre eine Capsule-Wardrobe-Challenge was für dich? Oder ein Test durch verschiedene Apps, in welchen man die eigene Garderobe übersichtlicher halten und zu Outfits gestalten kann? Alles Gute weiterhin!
Edit zu Ohrringe und bewusster Konsum: ich versuch (derzeit noch gedanklich) ein wenig zu tracken, welche Sachen ich wie oft trage (so ca. hab ich die Preise eh noch im Kopf, zumindest bei Taschen und Accessoires). Dann cost per wear ausrechnen (Kosten geteilt durch Anzahl des Tragens – letzteres kann man individuell definieren, sprich zählt man den vollen Tag oder die Anzahl der Aufenthalte draußen). Das chillt mich dann ein bisschen runter, bevor ich mich selbst fertigmache. ;)
Was aber auch heißt, ich überlege mir, kann ich das wirklich so und so oft tragen?
(z.B. Ohrringe um € 10,-. Wenn ich bei € 0,10 angekommen bin, ist der Kauf wieder in Ordnung – kann ich die Ohrringe wirklich so oft tragen; sprich Gelegenheit, Qualität der Ohrringe, hab ich nicht noch andere Ohrringe die ich tragen könnte etc. pp.)
Liebe Carina,
Das Thema habe ich auch immer wieder. Bei mir ist alles immer etwas zyklisch – mal kaufe ich gern Kleidung, dann wieder jahrelang kaum etwas. Nach drei Jahren mit vielen Käufen habe ich seit langem wenig gekauft. Vor anderthalb Jahren im Urlaub fiel mir auf, dass diverse Outlets zu den am häufigsten besuchten Seiten bei mir zählten und ich mehrmals täglich nach dem nächsten tollen Teil suchte – weil ich damals meine Garderobe neu zusammenstellte. Das finde ich noch ok, aber ich möchte mittlerweile eben auch weniger Geld dafür ausgeben. Die letzten Monate waren es nur Schuhe – meine letzten Konzertboots waren kaputt und mussten ersetzt werden. Zudem habe ich endlich die perfekten Ballerinas gefunden und bestellt. Das sind aber Dinge, die gut überlegt waren. Auch gingen drei Paar Stiefeletten kaputt, die ich zwischen 2012 und 2014 gekauft habe und davon habe ich zwei wegen der Farben quasi ersetzt. Die hatte ich schon in schwarz und wollte die anderen Farben auch gern, aber erst, wenn die anderen nichts mehr sind.
Dafür gehe ich auch mehrmals im Mo St. auf Konzerte, Reise gern und gebe gern Geld für meine Motorradleidenschaft aus. Wir hatten das Glück, zu einem guten Zeitpunkt ein Haus gekauft zu haben zu nahezu identischen monatlichen Kosten unserer vorherigen Mietwohnung, bei den Preissteigerungen hier hätte ich sonst nicht jeden Monat ein paar hundert Euro für Konzerte über.
Aber: Ich liebe es mittlerweile auch, meine Geldanlage zu verwalten. Wenn ich abends mal so richtig Bock habe, was zu kaufen, dann schaue ich, was ich gern hätte, schließe den Tab und kaufe etwas für die Anlage. Das gibt mir auch einen Kick, ist aber kein rausgeschmissenes Geld für etwas, das ich nicht unbedingt brauche. Früher war ich ein Palettenjunkie, heute benutze ich von den verbliebenen 12 noch 3, 4 im Alltag. Neue kaufe ich keine mehr, reinige sie einmal jährlich mit Alkohol und nehme jedes Mal frische Pinsel.
Heute möchte ich das, was ich kaufe, so lange wie möglich nutzen. Haben um des Habenwillens möchte ich nicht mehr.
Deswegen finde ich den Vorstoß auch gut von dir! Und denke zurück, als wir früher tausend Looks mit der naked geschminkt haben, damals waren wir mit der einen Palette total zufrieden. Wenn ich alle meine Paletten entsorgen müsste und eine nachkaufen würde, wäre es bei mir auch die naked. Schade, dass es immer extremer wurde – auch bei uns, wir waren ja auch Vorreiter. Hätte ich für die 30 aussortierten Paletten Fonds gekauft, hätte ich effektiv mehr gehabt davon. Aber gut, Sichtweisen ändern sich.
LG
Jenny
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