Das Schwierigste an meiner Urlaubsplanung war es, mich auf eine Reiseroute durch Thailand festzulegen. Mir wurden unzählige Inseln empfohlen, eine schöner als die andere. Zu viel Auswahl kann ich gar nicht haben und habe mich deshalb auf eine sehr klassische Thailand Backpacker Reiseroute festgelegt, bei der man meines Erachtens von allem etwas hat!
Meine Tipps, Highlights, Eindrücke und Hotels der einzelnen Stationen im Überblick:
Bangkok
Vibrierende Großstadt – Crazytown mit Kultur – Schöner, als ihr Ruf
Hotel: Kokotel – sehr gutes Stadthotel im Silom Distrikt. Bequemes Bett, saubere Zimmer, simpel aber ausreichend!
Tipps für Bangkok:
Erkundet die Stadt mit allen Mitteln! Ob zu Fuß, mit dem Boot, auf einem Motorroller, Taxi oder MRT. Am meisten habe ich durch zielloses Erkunden durch Bangkoks Viertel entdeckt!
Am besten fahrt ihr vom Flughafen aus mit dem Skytrain in die Stadt und von dort aus mit dem Taxi zum Hotel. Da in Bangkok IMMER Stau herrscht, seid ihr so schneller und günstiger dran! (Flughafentransfer mit Taxi ca. 450 BHT)
Der Silom Distrikt ist ein toller Ausgangspunkt für Stadtbesichtigungen, Sukhumvit für Shoppen und Khao San für Backpacker
Nach einer LANGEN Stadttour die Füße massieren lassen!
Highlights in Bangkok:
- Foodtour durch Bangrak – JA JA JA! Ich liebe Foodtouren! 10 Stops und 15 Köstlichkeiten ausprobiert!
- Radfahren in Bang Kachao – Mit MRT und Taxi zum Klong Toey Pier, Fähre nach Bang Kachao und Rad mieten. Erfrischungspause im Bangkok Tree House! (mehr Info)
- Ausblick auf dem Golden Mount Tempel – eine günstige Alternative zu teuren Skybars
Chiang Mai
Gute Mischung aus Action und Ruhe – Wandern & Natur – Tempel, Tempel, Tempel
Hotel: The Scale House – sehr einfach und sauber, habe mich aber nicht sehr wohl gefühlt. Nette Hosts, aber beim nächsten Mal werde ich mir eine hochwertigere Unterkunft gönnen
Tipps für Chiang Mai:
Chiang Mai ist die ruhige, kühlere, kleine Schwester von Bangkok, die gerne in der Natur unterwegs ist
Toller Ausgangspunkt für Wanderungen mit abendlichen Bummel durch die Altstadt
Süße, aber etwas teurere Cafés: Fern Forest Café (tolles Setting mit viel Grün) und Bear Hug Café (putzige Milchschaumbärchen)
Rad- oder Rollerfahren würde ich in der lebendigen Großstadt nicht empfehlen, lieber zu Fuß durch die ruhigen Gassen!
Flughafentransfer ist mit 100-150 BHT sehr günstig
Get Around – In Chiang Mai gibt es keine Taxis, dafür Songthaew. So werden die roten Busse genannt, die man mit Handzeichen anhalten muss. Die Sammeltaxis sind sehr günstig und werfen einen zumindest in der Nähe des Ziels raus.
Highlights in Chiang Mai:
- Elefanten Tour – Ohne Tricks, Reiten, Stöcke oder Ähnlichem mit Katha Elephant Sanctuary
- Thailändischer Kochkurs – Nette Leute, ein geführter Marktbesuch, Kochtipps und gutes Essen!
- Khao Soi (Dash Restaurant!) und Chiang Mai Sausage – Der Norden Thailands hat das Beste Essen zu bieten! Siehe dazu auch meine 7 Must Eats in Thailand!
- Nachtmarkt am Wochenende – am besten fliegt ihr am Wochenende nach Chiang Mai, da sowohl Samstag als auch Sonntag Nachtmärkte stattfinden
- Ausblick vom Tempel Doi Suthep – Ein Blick über Chiang Mai! Lasst euch mit dem Songthaew zur Universität fahren und von dort mit dem Sammeltransfer (min. 10 Passagiere, kann etwas dauern, kostet aber nur 80 BHT) zum Tempel
Phuket (Surin Beach)
Große Insel im Süden – sehr touristisch – für mich nur Zwischenstation
Hotel: Surintra Boutique Hotel – NICE! Riesige Zimmer mit Balkon und ausladendem Bad
Tipps für Surin Beach:
Phuket konnte mich nicht sehr begeistern, aber ich bin auch kein Strandgänger. Surin Beach war noch relativ ruhig, aber mehr als Strand war nicht geboten.
Es gibt keinen günstigen, organisierten Transfer (Minibus) ab dem Flughafen in Phuket. Die Fahrt nach Surin Beach musste ich allein im Taxi für 500 BHT machen.
Restaurantempfehlungen: Audy Restaurant (wird von einem netten Belgier betrieben) und Riverside. Beide günstig und lecker! The Flavour kann ich leider nicht empfehlen, mein Essen war sehr langweilig und ölig.
Koh Yao Noi
Fischerinsel – fast unberührt vom Tourismus – Ruhe & Entspannung
Hotel: Suntisook Resort – Ein eigener Bungalow mit Klimaanlage, Kühlschrank und eigenem Bad. Außerdem gab es „in House“ Wäscheservice, Roller- und Fahrradverleih! Außerdem war das hauseigene Restaurant sehr zu empfehlen (obgleich alternativlos!).
Tipps für Koh Yao Noi:
Pasai Beach gefiel mir beim Durchfahren am besten, hier sind ein paar Resorts und schöne Strandrestaurants.
Es gibt nur einen Supermarkt in der Stadt, also kauft euer Wasser / Snacks / Obst auf Vorrat.
Wo wenn nicht auf Koh Yao Noi gibt es besseres Seafood! Probiert unbedingt frischen Fisch mit Curry (250 BHT)!
2 volle Tage reichen für die kleine Insel aus.
Highlights in Koh Yao Noi:
- UNBEDINGT mit dem Fahrrad eine Tour über die Insel machen. Perfekt für einen Tag und bis auf 2 Hügel musste ich nicht absteigen. Sehr wenig Verkehr und damit sehr sicher! Meistens ist man komplett allein unterwegs.
Koh Phi Phi
Die Bilderbuchinsel – Pulsierendes Nachtleben – PARTY
Hotel: Phi Phi Hotel – altes, hellhöriges Hotel direkt am Tonsai Pier. Mein Zimmer war sauber und die Lage ist bestens.
Tipps für Koh Phi Phi:
Familien brauchen hier gar nicht anlegen, ich habe dort glaube ich niemanden über 30 gesehen.
Es gibt vier verschiedene Läden auf der Insel: Tauchen, Tattoostudios, Souvenirs und Pizza & Burger Läden.
Keinerlei thailändische Kultur oder Individualität, purer Tourismus.
Highlights in Koh Phi Phi:
- Viewpoint – wenn ihr dieses Schild seht, einfach den Pfeilen folgen! Am Aussichtspunkt habt ihr einen wunderbaren Blick über den Hafen und die zwei türkisen Strände.
- Die einzigen beiden authentischen Thai Restaurants: Only Noodle (Pad Thai) und Esan direkt daneben
Koh Lanta
Gute Mischung aus Natur und Tourismus – für Familien geeignet
Hotel: Golden Bay Cottage – wieder ein Bungalow für mich allein! Kein Luxusresort, aber ein guter Standard.
Tipps für Koh Lanta:
Meine liebste Insel im Süden. Koh Lanta hat genau die richtige Mischung aus Kultur mit einem Touch Tourismus. Man kommt überall gut durch, es gibt zahlreiche Resorts und Hotels, aber auch viel unberührte Natur.
Koh Dao Beach ist günstig nahe am Pier gelegen, aber auch eine der touristischeren Gegenden.
Abgeschottete Luxusresorts findet ihr im Südwesten der Insel.
Old Town ist ein kleines, verschlafenes Fischerdorf, das einen nachmittäglichen Besuch wert ist!
Es finden regelmäßig Märkte auf der Insel statt, die immer einen Besuch wert sind!
Highlights in Koh Lanta:
- Lanta Animal Welfare: Ein mit Liebe geführtes Tierheim, das man als Tourist besuchen kann! Kuschelt mit Kätzchen, geht mit Hunden Gassi, spendet ein paar Euro. Ein Muss, wenn ihr Lanta besucht!
- Rollerfahren: Da auf Koh Lanta kaum Verkehr herrscht, eignet sich die Insel perfekt für eure erste Rollerfahrt. Passt auf Schlaglöcher auf und genießt den Wind um die Nase!
- Insel Hopping Tour: Den ganzen Tag mit dem Boot unterwegs zu kleineren Inseln, zum Schnorcheln, Kayaken und Seele baumeln lassen!
- Cocktail im Sonnenuntergang: Da die meisten Hotels in Lanta im Westen liegen, habt ihr jeden Tag die Möglichkeit, einen spektakulären Sonnenuntergang zu erleben!
Krabi Stadt
Verschlafene Fischerstadt am Fluss – Zwischenstopp zum Flughafen
Hotel: The Sasi House – zentral gelegenes Hotel mit kurzem Fußweg zum Night Market. Zimmer roch etwas schimmelig, ansonsten spitze! Bequemes Kuschelbett, sauber und sehr freundliche Angestellte mit gutem Englisch. Für 200 BHT Aufpreis konnte ich meinen Check Out bis 17 Uhr verlängern.
Tipps für Krabi Stadt:
Für mich war die Nacht in Krabi ein reiner Zwischenstopp auf dem Weg zum Flughafen. Mehr würde ich auch nicht empfehlen, da Krabi Stadt nicht viel zu bieten hat!
Wenn ihr Strandfans seid, empfehle ich euch die letzte Nacht vor dem Rückflug in Ao Nang zu übernachten. Touristisch, aber: STRAND!
Highlights in Krabi Stadt:
- Dhana Massage: Die beste Massage, die ich in Thailand genießen durfte! Dhana hat Ahnung von der Materie! (1 Stunde / 300 BHT)
- Night Market: Findet täglich in der Innenstadt statt. Ein typischer Markt, auf dem allerlei Köstlichkeiten serviert werden!
- Tiger Cave Temple: 1.237 steile Stufen zum geilsten Ausblick über Krabi. Bringt viel Wasser und festes Schuhwerk mit, macht viele Pausen und lasst euch Zeit. Der Aufstieg ist hart, aber lohnt sich!
- May & Mark Restaurant: Ein schnuckeliges Restaurant, wenn ihr schicker Essengehen möchtet. Die Karte ist riesig und besonders die Frühstücksauswahl ist gigantisch!
Im Nachhinein …
… wäre ich lieber noch länger im Norden geblieben! In Bangkok und Chiang Mai hat es mir am besten gefallen, da dort mehr Kultur und Natur geboten wird. Im Süden ist der Tourismus schon weit fortgeschritten und der Zauber Thailands geht mir hier etwas verloren.