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Die ersten zehn Tage meiner Weltreise sind geschafft! Glaubt mir, so hatte ich sie mir nicht vorgestellt. Der Start in mein großes Abenteuer ist mehr als holprig und es kann nur besser werden! Dafür habe ich in nur 10 Tagen einiges gelernt, das mich für die nächsten 10 Monate wappnet:
10 Lektionen der ersten 10 Tage Weltreise:
- Mehr Budget für die Unterkunft: You get what you pay for. Nach der gruseligen Wohnung in Punta Cana habe ich gemerkt, wie wichtig mir eine saubere und gemütliche Unterkunft ist. Deshalb werde ich mein Budget für die nächsten AirBnBs aufstocken. Außerdem werde ich nicht mehr viel auf positive Bewertungen geben.
- Das Körpergefühl: Mein Körper kam so gar nicht mit der Reise zurecht. Eine Erkältung und massiver Jetlag bestimmten meine ersten Tage in der Karibik. So viel ich mir vorgenommen hatte (täglich Sport, Wanderungen, Ausflüge) – so wenig hat mein Körper zugelassen. Wenn mein Körper geschont werden will, zeigt er mir das ganz deutlich und ich muss darauf hören!
- Die Dominikanische Republik ist nicht der beste Ort, um Gorgonzola zu kaufen.
- Lebensmittelkonserven kann man auch mit einem Messer öffnen, wenn man keinen Dosenöffner dabei hat.
- Eine Schande als Beauty Blogger, aber: Sonnenschutz doppelt auf Fußrücken, Ohren und die Rückseite der Oberarme auftragen!
- Kreativität ist ein wichtiger Bestandteil meines Alltags. Nirgends habe ich so gute Ideen, wie beim Spazieren!
- Ein Anruf Zuhause lindert die schlechteste Stimmung!
- Die Sprachbarriere: Gute Spanisch Kenntnisse sind in der Karibik absolut nötig. Nicht mal im Hotel wird Englisch gesprochen. Das macht mir die Kommunikation mit meinem rostigen Spanisch hier sehr, sehr schwer.
- Alle sind relaxed, nur ich nicht: Von den Einheimischen kann ich mir noch viel Gemütlichkeit abschauen. Da wird mit der Vodka Flasche am Strand getanzt, stundenlang unter der Palme gechillt oder einfach lauthals gesunden!
- Wenn die Unterlippe auf die doppelte Größe anschwillt, kann das an der neuen Zahnpasta liegen! Colgate hat hierzulande eine andere Formulierung.
CARINAS WELTREISE: Die Finanzierung
3 Kommentare
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Hallo Carina, dein Blog ist wirklich schön geschrieben. Ich bin jetzt schon seit 5 Monaten allein in Australien unterwegs und finde mich immer mal wieder in deinen Artikeln wieder, vor allem wenn es um die vielen großen und kleinen Herausforderungen geht, die man auf seiner Reise bewältigen muss, um weiterzukommen. Es wird einfacher mit der Zeit, da gebe ich dir recht. Und ich bin nur in einem Land unterwegs, nicht wie du in mehreren ;)
Sei froh, dass du auf die Jobsuche während deiner Reise verzichten konntest, Geldmangel kann jeden noch so schönen Urlaub stressen. Aber auch solche Probleme lernt man zu lösen.
Um deine Frage zu beantworten, was man auf Reisen lernen kann, dann das: planen bringt wenig bis gar nichts. Ich hatte nicht geplant ins Outback zu cruisen und da in einem Pub im Nirgendwo zu arbeiten. Oder Melbourne nach nur einem Tag schon wieder zu verlassen und stattdessen fast 4 Wochen in Sydney bei Freunden zu bleiben.
Es ist so leicht, einfach alles auf sich zukommen zu lassen. Wenn man genug hat, geht es weiter. Wohin entscheide ich kurz vorher und wie lange, erst vor Ort.
Und eine weitere wichtige Lektion, bei der viele meiner deutschen Freunde die Hände über dem Kopf zusammengeschlagen hätten: Urvertrauen. Zuhause wäre ich nie auf die Idee gekommen auf Plattformen wie Gumtree nach Arbeit zu fragen und nach ner kurzen Unterhaltung per Chat mit einem wildfremden Menschen mitzugehen, um auf seiner Farm zu arbeiten. Viel zu gefährlich, schreien dann sofort alle. Natürlich mag es gefährlich sein, aber mit ein bisschen gesundem Menschenverstand ist auch sowas möglich. Natürlich nicht überall, aber hier in Australien sind die Leute so viel entspannter und offener, da fällt es leicht, Scheu und Misstrauen zu überwinden und etwas zu tun, was zuhause nie infrage gekommen wäre.
Ich hoffe du kommst gut zuhause an und genießt die Zeit mit der Familie. LG Manja
Liebe Manja, genieß das Abenteuer! Das mit der Flexibilität habe ich auch erst während meiner Reise gelernt. Ich bin der unflexibelste Mensch der Welt und werde es ein Stück weit auch bleiben. Erst jetzt in Neuseeland konnte ich mich richtig treiben lassen und habe meine Unterkünfte erst am gleichen Tag anfahren können, ohne vorher zu buchen.
Mit Melbourne ging es mir übrigens auch so. Sydney hat mir so viel besser gefallen!
Gesunder Menschenverstand ist auch meine Basis, wenn mir jemand mit Sicherheitsbedenken kommt.