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Ein kurzer Rückblick auf meine Beziehung zu Sport:
27 Jahre lang habe ich Sport gemieden wie die Pest. Ich war nie in einem Verein oder habe regelmäßig Mannschaftssport betrieben. Der 800-Meter-Lauf war für mich der Vorhof der Hölle. Ich war nie sehr geschickt oder ausdauernd und wurde grundsätzlich als Letzte ins Team gewählt.
Bis ich dann mit Ende Zwanzig meine Ernährung umstellte und ein Hardcore Sportprogramm begann. Ich war zu dem Zeitpunkt frisch getrennt und wollte mit Sport und Ernährung eine Lücke in meinem Leben füllen. Von 0 auf 100 – ich zwang mich jahrelang, 4-6 Mal die Woche Sport zu machen. Gewichttraining, HIIT und Kurse im Fitnessstudio gehörten zu meinem Alltag.
Ich dachte, ich tue das für einen gesunden Körper. Aber seien wir ehrlich – ich wollte schlanker sein. Irgendwann stieß ich mit dem extremen Sportpensum an meine Grenzen, da ich auch meine Ernährung weiter runterfuhr und meinem Körper nicht die Energie gab, die er brauchte.
Während Corona konnte ich mich zu keinem Heimtraining aufraffen. Es fiel mir leichter, als ich noch in die Kurse im Fitnessstudio im Büro konnte. Aber so ließ ich den Sport über die letzten zwei Jahre schleifen.
Ehrlich gesagt – es war ok für mich! Ich hatte immer mal wieder die Energie, ein paar Yoga oder Pilates Kurse im Wohnzimmer zu machen, versuchte aber vor allem, an der frischen Luft zu spazieren. Weniger um „Sport“ zu machen, sondern um den Kopf frei zu bekommen.
Sport war für mich immer eine Qual, die mit Scham verbunden war. Etwas, das wehtut und zu dem ich mich zwingen muss. Weil schließlich muss man ja muskulös sein und so heiß wie möglich aussehen…
Dass Sport und Bewegung auch einfach dafür da sein können, um Spaß zu machen und sich gut zu fühlen war kein Konzept, das in meinen Kopf hinein wollte.
Die größte Herausforderung ist es doch, aktiv zu sein und einen Sport zu finden, der einem Spaß macht. Sich davon zu lösen, dass der eigene Körper irgendwie aussehen muss, sondern es einfach um Wohlbefinden geht. Das kann ein Spaziergang sein, oder eine Runde Stretches am Schreibtisch. Ich habe den Fehler gemacht, zu viel zu wollen – Sport muss Gewichte involvieren, ich muss schwitzen und drei Tage Muskelkater haben…
Natürlich stieg so der Druck und es fiel mir immer schwerer, mich zu überwinden.
Nun sehe ich Bewegung und Sport viel lockerer und verspielter. Mein Fitnessstudio bietet nun Onlinekurse zu festgelegten Zeiten mit „echten“ Trainer*innen an, die mich auch persönlich ansprechen. So habe ich die Termine fest im Kalender und habe eine persönliche Bindung, anstatt eines anonymen Youtube Videos, dem egal ist, ob ich es mache oder nicht.
Mir tun die Runde Pilates am Dienstag oder Yoga am Mittwoch einfach gut, ohne dass ich groß darüber nachdenken muss. Ich werde vermutlich nicht mehr die Höchstleistungen erreichen, die ich zu meiner intensiven Sportphase hatte, aber das ist völlig in Ordnung.
Ich fühle mich wohl und mag meinen Körper genau so, wie er ist.
ARMEDANGELS hat nun Sportbekleidung im Sortiment! Für meine Home Workouts fühle ich mich doppelt motiviert, wenn ich schicke Sportklamotten trage. Die Leggins, die ihr auf dem Fotos seht besteht zu 93% aus recycelten Fasern. Hauptbestandteil ist recyceltes Polyamid, das zu 100% aus Produktionsresten gewonnen wird. Das dunkelblaue Shirt ist aus wunderbar weichem und schweißabsorbierendem Tencel Lyocell, eine Zellulosefaser mit Holz als regenerativem Ausgangsstoff.
Aktuell bekommt ihr 15 % Rabatt bei ARMEDANGELS auf die Bundles aus Top und Leggins!
Macht ihr regelmäßig Sport?
Müsst ihr euch motivieren oder macht es euch einfach Spaß?
7 Kommentare
Ein knappes Jahr vor Corona hatte ich meinen sportlichste Phase. Allerdings hatte ich auch schwere Depressionen und Essen und Sport und damit mein Körper waren die Dinge, über die ich noch penibel Kontrolle halten konnte. Tja, jetzt, eine Therapie, einen Umzug und eine Pandemie später, wiege ich 10kg mehr, mache nur noch einmal in der Woche Yoga und mir geht es besser damit. Genau wie du schreibst: Es geht um mein persönliches Wohlbefinden, ich mag meinen Körper, jetzt. Mein Mann sowieso.
Ich bin einmal in der Woche über Zoom mit einer Freundin zum Yoga verabredet. Also…quasi zusammen, aber nicht allein. ein fester Termin hilft doch ungemein. Aber ich will wieder einen stabileren Kopfstand haben und wieder auf den Unterarmstand hinarbeiten. Nur… ohne Stress, ohne Druck und ohne, dass ich dabei einem kruden Selbstbild entsprechen muss.
Liebe Carina, ich mache regelmäßig Sport und zwar ausschließlich zu Videos und DVDs (früher) und jetzt nach YouTube-Videos (z. B. Heather Robertson, Fitness with PJ, Caroline Girvan). Zum Glück kann ich mich regelmäßig, also so 2-3 die Woche aufraffen. Mein Ziel ist es jeden Monat 10 Sporteinheiten zu schaffen. Das schaffe ich mal mehr, mal weniger gut. Aber am Ende des Jahres bekomme ich dann doch immer mindestens 120 Einheiten zusammen. Glaub aber nicht, dass ich deswegen aussehe wie ein Fitnessmodel. Im Gegenteil! Immer noch Rundungen, Cellulitis, keine Muskeldefinition, ABER es macht mir einfach SPAß!!!! Außerdem gehe ich viel Wandern und ich fahre mit dem EBike zur Arbeit. Ich sitze den ganzen Tag im Büro vor meinem Computer und BRAUCHE diesen sportlichen Ausgleich und tue etwas für Herz, Kreislauf und mein allgemeines Wohlbefinden.
Alles Gute für Dich und Deinen Weg wünscht Dir die
Juliane
Ach super, ich freue mich für dich. Genau so sollte das doch sein.
Das könnte 1:1 meine Geschichte sein… :D
Ich habe immer die bewundert, die sich ein Leben ohne Sport nicht vorstellen können, während ich mich hingequält habe.
An den Punkt, die Sache wieder mit Spaß zu sehen, muss ich aber erst wieder erreichen
Ich gehöre zur Fraktion die auch einfach gern Sport macht und dafür nicht großartig Überwindung braucht. Ich gehe gern joggen weil ich dadurch den Kopf frei bekomme und der Wind alles rauspustet was keine Miete zahlt. Wie lange ich laufe oder wie schnell interessiert mich dabei nicht. An manchen Tagen im Monat fange ich auch zu laufen an, merke es geht nicht und spaziere dann halt den Rest. So what.
Abgesehen davon, bin ich langsam in dem Alter in dem ich ohne Sport Rückenschmerzen bekomme :D
Ich würde so gerne laufen können, aber das funktioniert bei mir leider nicht. Habe mir damals das Knie kaputt gemacht. Müsste wohl eine Laufanalyse machen und spezielle Schuhe tragen und dafür bin ich zu faul
Hallo Carina,
ich habe Jahrelang Fitness Youtube Videos gemacht und hatte auch Spass daran. Mittlerweile gehe ich sehr gerne ins Fitnessstudio und jeden Tag spazieren. Ich brauche das einfach um den Kopf frei zu bekommen. Während dem ersten Lockdown hatte ich so viel Energie, dass ich gar nicht wusste wohin damit :) bei uns (Liechtenstein) haben die Studios mit hohen Einschränkungen seitdem wieder offen und ich bin sehr froh darüber. Und trotz des Sportes sehe ich nicht wirklich sportlich aus :D das ist mir aber ziemlich egal. Ich bin froh, wenn mein Körper gesund ist und ich wandern, Fahrrad fahren etc. kann. Grüsse Valerie