Erblicher Haarausfall bei Frauen – meine Erfahrung, Leidensweg und Therapie
Mein Umgang mit erblichem Haarverlust und wie ich ihn vorerst aufhalten konnte
Als Kind waren meine vollen Haare mein Markenzeichen. Für ihre Fülle sahen sie aus wie ein Helm auf meinem Kopf. Weil ich so viele Haare auf dem Kopf hatte, hatte lange Schwierigkeiten, sie mir selbst zu waschen. Friseurinnen bejubelten oder verfluchten meine volle Pracht auf dem Kopf. Meine Haarpracht war für mich so überwältigend, dass ich mir manchmal sogar wünschte, ich hätte weniger Haare, um sie besser in den Griff zu bekommen.
Bis zu meinem 18. Lebensjahr. Ich weiß noch, als ich damals in der Dusche stand und mir büschelweise die Haare ausfielen. Ich hatte zuvor die Pille gewechselt und dachte, die Hormonumstellung wäre schuld daran. Als meine Haare auch Monate später kontinuierlich ausfielen, ging ich zu einer Dermatologin. Die schaute sich meine Haare nicht mal aus der Nähe an und schickte mich nach 5 Minuten mit einem Schulterzucken aus der Praxis. „Wenn sich 6 Monate nach der Pillenumstellung nichts ändert, kommen Sie halt wieder.“
Damit war das Thema dann auch erstmal auf Eis gelegt. Ich hatte zwar nur noch 70 % meiner ursprünglichen Haarpracht, aber zumindest fielen sie nicht mehr büschelweise aus.
Erblicher Haarausfall bei Frauen – mein Leidensweg
Erst als ich mit Mitte bis Ende Zwanzig meine Abnehm- und Fitnessgeschichte anfing und ein Drittel meines Körpergewichts verlor, blieb mein Blick im Vorübergehen am Spiegel immer öfter an meinem Scheitel hängen. Ich ignorierte das immer lichter werdende Haar, denn schließlich ernährte ich mich „gesund“. Der große Schockmoment kam für mich erst, als ich während meiner Japan Weltreise eine Instagram Story im Bad meines ersten Kapselhotels aufnahm. Auf dem Video blicke ich zur Seite und durch den Lichteinfall sah es aus, als hätte ich eine 10 cm kahle Stelle am Kopf.
Ich schämte mich so sehr. Ich hasste meine Haare und ignorierte sie so gut es ging. Ich entwickelte Styling Techniken, mit denen meine ausgedünnten Haare etwas voller wirkten. Dabei musste ich immer an alte Männer denken, die ihre 4 verbliebenen Haare über ihre Glatze legen, als wäre da noch irgendwas zu retten.
Auch mein Umfeld traute sich nicht, mich darauf anzusprechen. Ich weiß noch, dass ich anfing darauf zu achten, dass ich niemals von schräg hinten fotografiert werde. Dort breiteten sich die kahlen Stellen immer mehr aus. Friseure sprachen mich immer wieder ungeniert darauf an, dass ich so dünne Haare habe. So fing ich an, Friseurbesuche zu hassen und war anschließend erstmal drei Tage deprimiert.
Die meiste Zeit setze ich mich nicht mit meinen Haaren auseinander, ignoriere sie und versuche, die Kopfhaut zu kaschieren. Aber alle paar Jahre packt es mich wieder und ich versuche die Ursache für meinen Haarausfall zu finden.
Nach der Pillenumstellung bildete ich mir ein, es wären die Hormone und würde von selbst besser werden.
Nach der großen Gewichtsabnahme und wieder Zunahme hoffte ich, dass meine Haare wieder kommen würden.
Erblicher Haarausfall bei Frauen – Hormone oder Eisen?
Als das aber auch ein Jahr nach meiner Weltreise nicht der Fall war, wollte ich dieses furchtbare Thema endlich für mich abschließen und eine Ursache finden. Ich drückte den Finger tief in meine Wunde und recherchierte alles rund ums Thema Haarausfall.
Das Problem ist: So ziemlich alles kann Haarausfall verursachen.
Ich sprach auch meinen Frauenarzt mehrmals auf das Thema an. So wechselte ich mit Anfang 20 auf die Kupferspirale, nach dem Schock der Pillenumstellung. Vielleicht stimmte ja etwas nicht mit meinem Hormonspiegel? Nach einer Blutuntersuchung im letzten Jahr stellte sich heraus, dass mit meinem Hormonpegel alles in Ordnung war. Auch mein Frauenarzt zuckte mit den Schultern und verwies mich an einen Endokrinologen. Dieser überprüfte meine Schilddrüse und nochmals die Hormonwerte im Blut. Auch hier war nichts auffällig, außer ein verminderter Eisenwert. Da der bei mir als junge Vegetarierin aber immer niedrig war, dachte ich mir nichts weiter.
Ich suchte mir Anfang des Jahres auf Haarausfall spezialisierte Ärzte in München und machte meinen ersten Termin in einer Kassenpraxis. Diese Minuten im Wartezimmer der Dermatologin waren für mich die schlimmsten. Unterbewusst war mir klar, was kommen würde. Aber ich wollte es nicht von einer Ärztin bestätigt bekommen. Dann wäre es wahr.
Ich schilderte der Ärztin meinen Zustand und meine Geschichte, was ich bei meinem Haarausfall als Ursache ausschließen kann. Nach nicht einmal 3 Minuten unterbrach sie mich und sagte „Das ist eindeutig erblicher Haarausfall. Da kann man nichts machen, außer den Schaden eingrenzen.“
Sie sah sich kurz meine Kopfhaut aus der Nähe an, drückte mir ein Sample Regaine Haarwuchsmittel in die Hand und wünschte mir alles Gute.
Genau das hatte ich befürchtet. Von einem Haarhelm zu erblichem Haarausfall mit Anfang Dreißig. Ich war am Boden zerstört.
Erblicher Haarausfall bei Frauen – meine Diagnose
Trotzdem wollte ich mir eine zweite Meinung einholen und diese Vermutung durch eine Haaranalyse bestätigen lassen. Ich suchte mir eine auf Haarausfall spezialisierte Privatpraxis, die auch Methoden zur Behandlung anbietet. Die Haaranalyse und Beratung musste ich natürlich selbst bezahlen. Mir wurde ein 2 EUR Stück großer Teil meiner Kopfhaut abrasiert und ich weinte innerlich für jedes einzelne Haar.
Langer Rede kurzer Sinn: Auch die Haaranalyse bestätigte meine große Angst.
Nun hatte ich es Schwarz auf Weiß, dass ich mich mit meinem Schicksal abfinden muss. Meine Haare werden nicht wieder zurückkehren. Es gibt teure Methoden, von Eigenblutunterspritzung auf der Kopfhaut bis Haartransplantation, die aktuell für mich nicht in Frage kommen.
Auch die Dermatologin bestätigte mir, dass sie viele junge Frauen mit erblichen Haarausfall betreut. Irgendwie gab es mir ein klein wenig Trost, dass ich zumindest nicht alleine bin.
Erblicher Haarausfall bei Frauen – meine Therapie
Da bei mir in meinen letzten Bluttest vom Endokrinologen und Hausarzt verminderte Eisenwerte bescheinigt wurden, holte ich mir Eisentabletten zur Nahrungsergänzung* und nehme seitdem täglich zwei Stück davon. Ich habe damit keine Magenprobleme. Dazu außerdem noch das von meiner Dermatologin empfohlene Priorin bei hormonell erblich bedingtem Haarausfall*.
Als topisches Mittel auf der Kopfhaut versuchte ich es zuerst mit dem angeblich wirksamsten Haarwuchsmittel auf dem Markt, das mir von allen Ärzten empfohlen wurde. Ich trug Regaine (speziell: für Männer als Lösung)* morgens und abends auf meine Kopfhaut auf und hoffte inständig, dass sich die kahlen Stellen schließen würden. Nach etwa 10 Tagen fing das Jucken an. Nach weiteren 3 Tagen waren meine Ohren und Hals von kleinen Bläschen übersät und ich hielt das Jucken nicht mehr aus. Ich bin eine der 10 % aller Patient*innen, bei denen Regaine zu schweren allergischen Reaktionen führt. Unter Tränen und völlig hoffnungslos setzte ich es wieder ab. Ich versuchte es mit anderen Minoxidil Präparaten, aber auch die führten zu juckenden Ausschlägen.
Als ich der Hautärztin von meiner allergischen Reaktion auf Regaine erzählte, empfahl sie mir stattdessen die Ell-Cranell Therapie*. Die Hormon-Lösung trage ich nun jeden Abend vor dem Schlafen auf die Kopfhaut auf und vertrage sie einwandfrei. Meinen starken Haarausfall vom letzten Jahr konnte ich mit den Päparaten und Nahrungsergänzung eindämmen. Ich habe das Gefühl, dass die Therapie wirkt und zumindest der starke Ausfall gestoppt wurde.
Das tückische bei erblichem Haarausfall bei Frauen ist, dass man ihn im besten Fall nur stoppen kann. Die ausgefallenen Haare werden nicht oder nur wenig nachwachsen. Deshalb meine Bitte an euch:
Wenn ihr denkt, dass ihr unter Haarausfall leidet, geht zur Dermatologin und lasst euch nicht abwimmeln. Macht alle möglichen Tests und geht der Sache so früh wie möglich auf den Grund. Die ausgefallenen Haare bekommt ihr nicht mehr zurück, aber vielleicht könnt ihr den Verlust eindämmen.
Ich weiß, es tut furchtbar weh, aber ihr werdet es euch später danken.
So niederschmetternd und vernichtend die Diagnose ist, so habe ich zumindest ausschließen können, dass eine tiefergehende Krankheit der Auslöser für meinen Haarverlust ist. Ich habe mich größtenteils mit meinem Schicksal abgefunden. Sonst hätte ich auch diesen Artikel nicht schreiben und veröffentlichen können. Ich wollte das Thema schon jahrelang ansprechen. Aber über meine größte Unsicherheit, meinen wundesten Punkt konnte ich einfach nicht sprechen. Aber nun da ich die Diagnose habe, lerne ich, damit umzugehen.
Man kann es wie meine früheren Ärzte mit einem Schulterzucken abtun und sagen „sind nur ein paar Haare“. Aber gerade bei jungen Frauen – bei Beauty Bloggerinnen – hängt sehr viel Selbstwertgefühl und Emotion an den eigenen Haaren. Ich arrangiere mich damit. Ich habe mir ein paar Tricks angeeignet, um mein am Scheitel schütteres Haar voller wirken zu lassen. Gerne kann ich euch diese in einem eigenen Blogpost vorstellen.
Auf meinen Blogfotos wird euch der Haarausfall dank meiner Tricks vermutlich nicht so stark auffallen. Ich möchte hier aber keine Fotos des Ausmaßes meines Haarausfalls veröffentlichen. Danke für euer Verständnis.
Volumen Föhn Tutorial für Anfänger
Ich hoffe sehr, dass ich der ein oder anderen von euch damit Mut machen kann. Oder ein kleiner Anstoß sein kann, endlich den Termin bei der Hautärztin zu vereinbaren. Ich denke, es gibt viele junge Frauen da draußen, die sich schämen und das Thema Haarausfall nicht ansprechen wollen.
43 Kommentare
Hey Carina,
vielen Dank für Deinen Mut und Deine Ehrlichkeit über dieses Thema zu sprechen.
Wie Du schon schreibst, manchmal kann es schon helfen, wenn man weiß, dass man damit nicht allein ist.
Bitte nimm die Eisentabletten nicht ohne ärztliche Aufsicht, weil „kann ja nicht schaden“ bei einer Überdosierung hier leider falsch ist. Überdosiertes Eisen ist lebensgefährlich.
Keine Sorge, ist mit der Ärztin abgestimmt.
Hallo Carina,
Ich bewundere dich für diesen Blogpost.
Du bist so eine starke Frau. Ich folge dir schon länger und finde es beeindruckend zu“sehen“ welche Entwicklung du durch gemacht hast. Als es viel um deine Ernährungsweise ging, war ich kurz davor dir nicht mehr zu folgen. Das Thema hat mich negativ beeinflusst. Aber es stellte sich ja auch heraus, dass es für dich eine schwierige Geschichte war.
Seit der Weltreise habe ich das Gefühl, dass du „zu dir gefunden hast“. Du strahlst von innen heraus und bist so wunderschön.
Ich lese deinen Blog so gerne und schaue mir schon morgens deine Instastorys. Du machst mir einfach gute Laune und ich liebe einfach Schminke!
In der heutigen scheinbar perfekten Instagram Zeit, ist es umso wichtiger, dass es noch authentische Frauen wie dich gibt. Danke für deine sympathische, ehrliche und witzige Art!
Insgeheim hoffe ich immer, dass ich dir in München mal über den Weg laufe 😉 (oh gott, das soll jetzt nicht nach Stalker klingen 😂)
Hallo Carina,
so ein mutmachender Artikel!!
Ich finde es so wichtig, dass du die Stärke (gefunden) hast, darüber zu schreiben und allen anderen, die auch darunter leiden, zu zeigen, dass sie nicht alleine da stehen, man zum Arzt damit gehen kann und man auch lernen kann, sich selbst ein Stück weit zu akzeptieren.
Liebe Grüße
Julia
Liebe Carina
Vielen Dank, dass Du dieses Thema mit uns teilst, bestimmt war das alles andere als leicht. Haare sind uns Frauen einfach wichtig, das merke ich selber auch. Ich wünsche Dir die Kraft es zu akzeptieren und Dich trotzdem zu lieben. Du bist eine hübsche, intelligente, tolle Frau und ich liebe/teile Deinen Humor!!!
Hallo Carina. Das ist so ein schweres Thema… Ich selbst habe keinen erblich bedingen Haarausfall, aber gefühlt nur noch 1/3 meiner eh nicht vielen Haare nach dem typischen Haarausfall nach der Schwangerschaft. Ich kenne also zumindest das Gefühl, wenn dir büschelweise die Haare ausfallen und ja, ich habe manchmal geweint.
Das man sich damit abfinden muss und sie nicht mehr wachsen, dieses Gefühl kenne ich nicht, stelle es mir aber sehr sehr hart vor.
Umso toller, dass du es zu etwas gutem umwandelst und das Thema offen ansprichst um anderen Frauen Mut zu machen, frühzeitig zum Arzt zu gehen!
Ich hoffe du schaffst es weiterhin es einzudämmen. Optisch gesehen bekommst du es auf jeden Fall super hin es zu „kaschieren“.
Nur das Beste für dich! Und danke für deinen Mut!
Lg Sabine
Hallo Carina, danke fürs teilen deiner Geschichte. Ich leide auch unter sehr wenig Haar. Jeder Friseur Besuch ist für mich nur Qual weil ich jedes Mal Mitleid und die Bestätigung bekomme dass jeder meine wenigen Haare bedauernswert findet. Dazu noch rosazea und Schuppenflechte und das Selbstvertrauen ist dahin. Ich bin auf dem Weg zu akzeptieren was ich nicht ändern kann und das Gefühl nicht alleine zu sein hilft dabei. Auch wenn ich das keiner anderen Frau wünschen würde ;)
Danke für deine Offenheit. Über die Tipps würde ich mich sehr freuen. Viele Grüße , Tanja
Danke für deine offenen Worte und deinen Mut, dies mit uns zu teilen! Du bist wunderschön, so wie Du bist!
Liebe Carina, danke für deinen Mut! Meine Mutter hat auch unter erblichem Haarausfall gelitten, den sie mir Regaine in den Griff bekommen hat, allerdings hatte sie bis dahin schon viele Haare verloren. Je mehr darüber gesprochen und geschrieben wird, desto mehr Frauen bekommen hoffentlich schnell Hilfe.
Liebe Grüße,
Joana
Danke für die Infos. Ich leide auch unter erblich bedingtem Haarausfall. Blutwerte sind in Ordnung, nehme wegen Schilddrüsenunterfunktion LTyroxin. Das Minoxidil, hatte vor 4 Jahr damit begonnen, hat erst gut gewirkt, Aber jetzt hilft es nicht mehr. Im Sommer ist es noch schlimmer mit dem Ausfall. Seit Anfang August nehme ich Pilusan, bisher leider auch ohne Erfolg.
Liebe Carina, ich bewundere dich für deinen Mut so ein „Tabuthema“ anzusprechen. Respekt!
Ich bin (bisher?) nicht betroffen habe es aber durchaus schon öfter von jungen Frauen gehört.
Das ist wirklich ein schweres Thema in Zeiten in denen anscheinend nur die Optik zählt.
Vielen Dank für deine Ehrlichkeit!
Heidi
Liebe Carina, ich bekam meine Diagnose mit 23. „Seien sie froh, so schlimm wie bei den Männern wird es nicht Es hört irgendwann auf und bleibt so.“, sagte die Hautärztin. Meine Welt ging unter. Heulend stand ich nach dem Friseurbesuch vor dem Spiegel. Hatte mich von den langen Haaren verabschiedet. „Ein flotter Kurzhaarschnitt“ (würg) der kaschiert. Das soll nun die einzige Frisur sein, die ich tragen kann. Jetzt bin ich 40. Es wurde tatsächlich nicht so schlimm wie bei den Männern. Es gibt Friseure, die verstehen erwas davon, Haare so zu schneiden, dass alles wunderbar kaschiert ist und das man sich wohl fühlt. Viele können es aber nicht. Meine Erfahrung. Da muss man hartnäckig sein und seine Wünsche klar formulieren. Du hast mich inspiriert, es doch wieder zu versuchen mit der Länge. Jetzt bin ich bei schulterlang, nutze die Fönbürste nach deinem Tutorial und damit es voller wirkt, etwas Farbpuder auf die Kopfhaut. Und ich fühle mich toll. Vielen Dank, dass du die Story teilst. Du bist eine Inspiration und machst Mut.
Liebe Carina,
vielen Dank für diesen Text und deine Offenheit darin, ich glaube dir, wie schwer es für dich war, das alles aufzuschreiben und auf veröffentlichen zu klicken! Ich wünsche dir alles, alles Gute und dass deine jetzigen Helferlein dir noch lange deine Haare erhalten. Wie du selber schreibst, ist es mir auf deinen Bildern nicht groß aufgefallen, zwar, dass du dünnere Haare hast (kenne ich von mir selber… ;-)), aber nicht, dass du so unter Haarausfall leidest. Ich würde gerne über deine Stylingtricks lesen. Liebe Grüße von Anja
Liebe Carina,
danke für diesen persönlichen Post. Ich kann nur ansatzweise nachvollziehen, was du durchgemacht hast und womit du dich jetzt arrangiert hast. Nach einer schweren Krankheit habe ich auch fast alle Haare verloren, die aber im Anschluss wieder nachgewachsen sind. Richtig mit Strähnen auf dem Kopf verteilen wie Onkel Fritz :-(. Aber ich hatte Glück.
Puh ich wette, dieser Vorschlag kommt unter dem Blogpost noch 30 Mal, aber was hältst du von Goldener Milch nach Myra Snöflinga? Ich meine, entweder man hält es für Blödsinn oder man ist begeistert, so scheint es. Ich habs mal aus Trotz bei einer anderen Thematik probiert und es hat gewirkt. Ob jetzt Placebo, keine Ahnung. Wollte es nur mal vorgeschlagen haben :-D.
Liebe Grüße
Kerstin
Danke für Deinen Bericht!!!! Es tut mir sehr leid. Ich kann verstehen wie schwer das ist.
Ich habe zunehmend Haarausfall und ich werde jetzt einen Arzt aufsuchen.
Liebe Grüße und einen schönen Sonntag!!!!
Liebe Carina!
Vielen Dank für deine Ehrlichkeit und den tollen Artikel! Ich fand deine Haare immer großartig gestylt und gesund, so dass ich das nie vermutet hätte. Haarverlust beutelt auf jeden Fall, da schlecht zu verstecken. Gerne Tipps! Das wäre grandios! Ich hatte ein großes Haarvolumen, worauf ich immer stolz war. Mit Ende 20 wurde es immer lichter und nun 10 Jahre später muss ich auch ziemlich tricksen. Kahle Stellen zwar nicht, aber ich habe starke Geheimratsecken entwickelt und insgesamt 2/3 Volumen weniger, was mir wirklich zusetzt. Ganz liebe Grüße!
Liebe Carina,
Danke für den Beitrag. Ich bin auch schon seit über 10 Jahren betroffen. Wenn ich Fotos von 2008 sehe, könnte ich heulen – damals hatte ich zwar feines, aber volles Haar. Zwei, drei Jahre später fing es dann an, dass meine Friseure meinten, da sei nur noch die Hälfte auf meinem Kopf. Zeitweise hatte ich kahle Stellen bekommen, habe keine Naturkosmetik vertragen. Mit konventioneller Kosmetik ist wieder alles halbwegs gut geworden. Ich style sie so, dass es nicht so aussieht, aber beim Schneiden lasse ich mir das dann auch so schneiden, dass sie voluminöser fallen.
Leider konnte mir auch keiner helfen und ich lebe damit. Bei uns in der Familie hatten das leider alle Frauen und damit muss ich eben leben. Mir half, weniger Zopf zu tragen, weil mir damit viele Haare abbrachen.
LG
Jen
Liebe Carina,
danke für den offenen und ehrlichen Bericht. Ja, man sieht, dass deine Haare eher fein sind und es auch nicht so viele Haare sind, aber das ist ja bei vielen Frauen der Fall. Dass tatsächlich ein starker Haarausfall dahinter steht, sieht man aber auf den Fotos wirklich gar nicht. Haarausfall ist immer belastend – auch für Männer, aber natürlich für Frauen noch viel mehr. Schließlich ist auch ein junger Mann mit Glatze (was ja die meisten als Alternative zum „Altherrenhaarkranz“ wählen) nichts weiter ungewöhnliches oder gar schlimmes, während für Frauen da ja tatsächlich meist die Wahl auf eine Perücke fällt… Leider ist es ja doch so, dass man von einer Frau erwartet, dass sie volles, idealerweise langes Haar trägt. :-(
Ich möchte auf jeden Fall einen Post darüber lesen, wie du den lichten Haaransatz am Scheitel kaschierst. Das Problem habe ich leider nämlich auch. Ich hatte im letzten Jahr für ca. 9 Monate Haarausfall (habe hauptsächlich beim Waschen bzw. hinterher beim Durchkämmen Haare verloren), eine medizinische Ursache konnte nicht festgestellt werden. Dann war es plötzlich wieder weg. Ich verliere immer noch mehr Haare beim Waschen als früher, was aber wohl auch daran liegt, dass ich bis dahin so gut wie keine Haare verloren habe. Jetzt sind die Anzahl der Haare, die mir ausfallen im normalen Bereich – zwar nicht für mich, aber grundsätzlich ist es kein Haarausfall. Mir ist natürlich absolut klar, dass das kein Vergleich ist zu einem erblich bedingten Haarausfall, aber ich kann durchaus nachvollziehen, wie schlimm ein Haarverlust ist. Ich hab phasenweise echt nach dem Haarewaschen geheult, als ich die Menge an Haaren im Waschbecken sah… Ich bin auch echt erleichtert, dass die Haare nachwachsen, jedoch sieht man am Scheitel immer noch, dass da irgendwie weniger Haare sind. Da ich auch schon fast komplett weißhaarig bin, verwende ich sowieso zwischen 2 Colorationen immer Ansatzspray/-puder. Wobei ich das Spray irgendwie unnatürlich finde, ich mag das Puder lieber -allerdings deckt es nicht so gut die weißen Haare ab. Für Tipps bin ich daher sehr dankbar.
Ich wünsche dir, dass du den Haarausfall weiterhin so gut im Griff behältst und dass du nicht so traurig darüber bist. Ich finde deine positive Art sehr bewundernswert – bleib so!!
Ach Carina, ein großes DANKE für Deine Offenheit! Es tut mir sehr leid. Ich habe selbst keinen Haarausfall, aber eine andere sehr schwierige Thematik, die nicht einfach lösbar ist und für jeden von Weitem ersichtlich ist. Ich mag Dir einfach mal einen lieben Gruß dalassen. Du bist großartig!!!
Ich drück dich einfach ganz lieb aus der Ferne und finde deine Offenheit bemerkenswert.
Liebe Grüße aus Karlsruhe, Kerstin
Ich finde es ganz toll, dass du den Mut hast auch über solche Themen zu sprechen! Ich habe nach meinen Schwangerschaften auch furchtbar unter dem hormonell bedingten Haarausfall gelitten, auch wenn ich wusste die Haare kommen wieder. Deshalb finde ich es sehr unsensibel wenn man gesagt bekommt „es sind doch nur Haare“.
Also nochmal Daumen hoch, dass du deine persönliche Geschichte mit uns teilst!
Wow, vielen Dank für diesen ehrlichen Beitrag. Ich bin von Haus aus nicht mit einer üppigen Mähne beglückt und seit ca. 25 Jahren weine ich jedem verlorenen Haar nach bzw. bin total aufgebracht, wenn im Abflusssieb mehr als normal Haare zu finden sind. Ich war auch schon bei allen möglichen Ärzten und auch bei einem Haarspezialisten in einer dermatologischen Uniklinik und kann von gleichen Gesprächen u/o Verschreibung u/o Empfehlungen sprechen. Kann deine Gedanken also sehr gut nachvollziehen, auch dass es ein wirklich wunder Punkt ist.
Vielen Dank für den informativen Beitrag. Mir geht es ganz ähnlich wie Dir, ich habe ebenfalls früher sehr viele Haare gehabt. Seit ein paar Jahren fallen Sie leider aus und ich haben die gleiche Diagnose bekommen wie Du.
Ich habe bis vor einem Jahr ein vom Hautarzt verschriebenes Haarwasser mit Minoyil verwendet, ich habe das gut vertragen, allerdings hat der Alkohol darin die Haare sehr ausgetrocknet.
Mit Corona habe ich dann angefangen, auf das Nachfärben der Haare zu verzichten. Obwohl ich nur mit Einer milden Tönung gefärbt hatte, war der Wegfall des Färbens sehr gut für meine Haare. Zudem verzichte ich auf Silikone in der Haarpflege.
Das zusammen hat den Haaren so gut getan, dass ich mich getraut habe, das Haarwasser nach bestimmt 5 Jahren Durchgehender Anwendung wegzulassen. Irgendwie hat das Zeug auf die Dauer genervt und ich bin froh, dass mit dem Absetzen nicht der gefürchtete Shreding-Effekt eingetreten ist, bei dem einem nach dem Absetzen ganz ganz viele Haare ausfallen. Ist vielleicht auch ein guter PR-Trick, damit möglichst viele Leute diese doch recht teuren Haarwasser lange verwenden 😁
Über Styling-Tipps mit dünner werdenden Haaren würde ich mich freuen. Ich habe recht lange Haare, die ich meist schön hochgesteckt hatte, so mag ich es einfach am liebsten. Da verwende ich meist ein kleines Haarteil, einen mit ein paar Haarsträhnen in meiner Farbe versehenen Haargummi. Dann sind zum einen die rausschauenden Spitzen auch ohne schädliches Glätten sehr schön, zum anderen sieht alles etwas üppiger aus. Wichtig finde ich, nicht zu große Haarteile zu nehmen, das sieht dann komisch aus. Ich schneide bei mir immer mindestens die Hälfte raus aus dem Haarteil, dann sieht es recht natürlich aus.
Liebe Grüße 😊
Viel Liebe an dich!
Du bist eine wunderschöne junge Frau!
Du bist nicht allein! Es ging bei mir mit 16 Jahren los. Mit 46 musste ich dann sogar einen kompletten Haarausfall wegen einer Chemotherapie verkraften. Aktuell komme ich sehr gut mit dem Thiocyn Haarserum klar, da ich nichts mit Hormonen nehmen darf.
Dein Artikel ist fantastisch. Ich Feier dich dafür!
Liebe Grüsse !
Hi Carina!
Ich bin so dankbar für diesen Post und deinen Mut, über dieses Thema zu sprechen.
Ich bin 28 und habe auch seit etlichen Jahren Haarausfall und kann noch nicht mal mehr einen hohen Pferdeschwanz tragen wegen der ganzen kahlen Stellen.
Zur Zeit nutze ich ein Minoxidil Preparat aber mal schauen ob dass überhaupt was bringt.
Vielen vielen Dank dass du deine Geschichte mit deinen Lesern geteilt hast, alles Gute für dich !
Danke Elly, ich drücke dir die Daumen!
Liebe Carina,
ich lese seit Jahren mit, aber heute ist das erste mal, dass ich etwas schreibe.
Ich fühle so mit dir. Ich weiß nicht, ob ich genau dasselbe Problem habe wie du, aber es hat dieselben Konsequenzen. Ich hatte schon immer eher feines Haar, aber bereits mit Anfang/Mitte 20 wurde es dünner und dünner. Ich glaube es ging los, als ich die Pille abgesetzt habe. Ich liebe richtig langes Haar und habe es immer lang getragen (obwohl dir Frisöre mir schon mit 18 sagten, mit so dünnen Haaren solle ich das lassen… aber ich hab immer gehofft, durch die richtige Pflege oder sonstwas wird irgendwann noch besser). Irgendwann waren die langen dünnen Strähnen aber einfach nicht mehr erträglich, und ich habe nun, nach jahrelangem mit-mir-Ringen und Nachdenken (teuer! künstlich! könnte den Haaren schaden!), eine Haarverdichtung machen lassen. Also letztlich Extensions, aber nicht zur Verlängerung, sondern zur Verdichtung. Das hilft natürlich um den Scheitel herum nicht, aber ich muss nicht mehr über meine dünnen Strähnen heulen jedes mal, wenn ich in den Spiegel gucke. (Ich hab immer gesagt „Ich habe keinen bad-Hair-Day, ich habe ein bad-Hair-Life“…).
Jedenfalls bin ich sehr glücklich mit der Haarverdichtung und habe es schon mehrfach wieder neu machen lassen. Natürlich ist es jedes mal ziemlich teuer, aber das ist es mir absolut wert. Ich spare dabei auch nicht und nehme die „Luxusversion“, ich will da nichts riskieren. Soweit die Frisöre das beurteilen können, hat es den Haaren nicht geschadet.
Und das Gefühl, nach 3 Stunden mit dichten, langem Haar aus dem Frisörladen zu kommen! Unbeschreiblich!
Bei Dunkelhaarigen wie dir und mir ist es auch sehr, sehr unauffällig. Es hat noch keiner bemerkt, ich habe es zum Teil Leuten erzählt und die wollten es gar nicht glauben. Ich wünschte, ich hätte es schon früher gemacht, nicht erst mit 32…
Ich würde sehr gerne lesen, welche Tricks du gefunden hast, vor allem für den Haaransatz! Ich verwende ab und zu mal dunklen Lidschatten auf der Kopfhaut. Und Trockenshampoo (am besten gefärbtes) ist auch enorm hilfreich! Sofort mehr Volumen, Griffigkeit, es gehen ganz andere Frisuren als ohne!
Ich wünsche dir weiterhin alles Gute für deine Haare und möchte an dieser Stelle auch noch gerne loswerden, wie unglaublich gerne ich deinen humorvollen, ehrlichen und interessanten Blog lese! Bitte hör nie auf ;-)
Liebe Grüße,
Lani
VIELEN LIEBEN DANK Lani!! Ich bin froh, nicht allein zu sein. Fühl dich gedrückt!
Puh, ich dachte schon du schreibst meine Leidensgeschichte auf.
Seit dem ich Anfang 20 bin gehen mir die Haare aus. Ich hatte eine lockige Mähne um die man mich beneidete und Friseure ins schwärmen geraten sind.
Habe viele Ärzte aufgesucht, aber immer das Gefühl gehabt das man mich nicht ernst nimmt, ich hatte ja noch Haare auf dem Kopf und durch die locken fiel es auch nicht so auf.
Ein paar vitamine empfohlen bekommen und abwarten.
Auch ich hab vom Endokrinologe, Internisten, Hautarzt, Frauenarzt alle durch und keiner hat wirklich Lust dabei zu helfen. Es ist halt ein „Luxuxproblem“.
Ich bin jetzt 46 und der letzte Arzt sagte mir- das hat halt mit den Wechseljahren zu tun. Ja, herzlichen Dank. Aber jetzt habe ich es selbst in den Griff bekommen.
Regaine alleine hilft nicht so gut.
Nehme zusätzlich Weizengras, Gerstengras, opc, Resveratrol zeitweise curcuma und Eisen.
Und siehe da, es hilft. Der Ausfall ist gestoppt und es wachsen sogar ein paar Babyhaärchen nach.
Bin so glücklich und hoffe es hält noch lange an.
Dir auch alles Gute.
Oh wow, das freut mich sehr für dich, dass du einen Weg gefunden hast!!
Liebe Carina, vielen Dank für den Beitrag! Ich bin wie du von androgenetischer Alooezie betroffen und dein Beitrag tröstet mich schon ein wenig!
Ich würde mich über einen Beitrag zu Haarstyling oder Kaschiertipps bei Haarausfall freuen :)
Sehr gerne, danke liebe Izzie!
Puh, bei den Antworten der Ärzte möchte man einfach nur in den Monitor schlagen. Sowas unsensibles! Einige Kommentare sprachen ja schon davon, dass man keine Hilfe bekommt weil es ein „Luxusproblem“ ist, aber meiner Erfahrung nach nehmen viele Ärzte Frauen im allgemeinen nicht Ernst…egal, das ist nochmal ein anderes Thema.
Ich wünsche dir jedenfalls alles erdenklich Gute auf deiner weiteren Haarreise. Du hast ja hier noch einmal tolle Tipps bekommen, vielleicht schlägt das ein oder andere ja doch an. Mehr als probieren bleibt einem da leider nicht. Ich drücke die ganz doll!
Vielen Dank liebe Berit. Ich habe auch lange nach einem guten Arzt suchen müssen, natürlich war es dann die sauteure Privatpraxis. Aber hey, immerhin weiß ich jetzt Bescheid.
Liebe Carina,
Tausend Dank für diesen Artikel!
Ich bin auch betroffen seit ich 20 bin und hab mich damit immer so allein gefühlt. Geheimratsecken als Frau sind sch… und ich bin ganz traurig wenn ich Bilder von früher sehe, wo ich mindestens doppelt so viele Haare hatte… Minoxidil ging bei mir auch gar nicht und von dem Gedanken an lange Haare habe ich mich verabschiedet. Meine sind maximal schulterlang und ich knete meine leichte Naturwelle für mehr Volumen.
Mir hat das Thiocyn Haarserum nach 10 Jahren herumprobieren endlich geholfen, dass es nicht so arg viel schlimmer wird. Nachdem ich die Pille abgesetzt habe, gehen aber wieder mehr Haare aus… Hasst noch jemand das Sieb in der Dusche?
Bleibt stark Mädels!
LG Carina
Oh wie sehr ich dieses Sieb hasse. Jeder Blick wie ein kleiner Dolch im Magen….
[…] habe dank Haarausfall weniges, strapaziertes Haar mit sehr trockenen […]
Liebe Carina,
ob Balayage, Kurzhaar oder Glatze – du siehst sicherlich mit jeder Frisur spitze aus, weil du eine ganz tolle Ausstrahlung hast & den Mut hast, diese Geschichte mit uns zu teilen! Dafür ein riesiges Dankeschön – hast toll inspieriert!
Alles Liebe
Vielen lieben Dank! :)
[…] ich unter Haarausfall leide, versuche ich, die restlichen Haare auf meinem Kopf so gut wie möglich zu pflegen. Dabei hat […]
[…] von euch, die meinen Blog schon länger lesen wissen, dass ich unter erblichem Haarausfall leide. Ich habe alles ausprobiert, um ihn zu stoppen – von Nahrungsergänzungsmitteln bis […]